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Der Arbeitskreis ungarndeutscher Familienforscher (AKuFF) feiert in diesem Jahr das 15-jährige Jubiläum seines Bestehens. Aus diesem Anlass trafen sich am 7. November 2015 die Mitglieder wieder am Ort der Gründung in Baja, diesmal in der renommierten Gaststätte Malom.
In seiner Eröffnungsrede blickte der Obmann des Vereins, Dr. Kornél Pencz an die Gründungstage zurück, und bewertete die Tätigkeiten der von Anfang an von ihm geführten Organisation. Er teilte stolz mit, dass der AKuFF während der 15-jährigen Vereinsgeschichte bereits 5 Ortsfamilienbücher, 31 Ausgaben des Vereinsblattes AKuFF-Bote habe veröffentlichen können, und seit dem Anfang über 50 Treffen veranstaltet worden seien. (Die neueste Ausgabe des Blattes AKuFF-Bote wurde diesmal im Buchformat verteilt.) Der Verein verfügt über 700 Bänder Fachliteratur, die vor kurzem auch erweitert werden konnte. Nach dem Bericht verteilte der Obmann Ehrenurkunden an Mitglieder wie Csaba Bolvári, Elza Hadikfalvi und Margit Kress, die seit 10 Jahren im Verein tätig sind. Für die Organisierung des erlebnisreichen letzten Treffens in Berin/Mezőberény wurde László Herczeg (Hoffmann) ausgezeichnet. Kornél Pencz selbst wurde vom Verein mit einer geschmückten Uhr beschenkt, die ihn an die vergangene erfolgreiche Zeit an der Spitze des Vereins erinnern sollte.
Der AKuFF wurde außerdem vom Vorsitzenden des deutschen Partnervereins, des Arbeitskreises donauschwäbischer Familienforscher, Günter Junkers begrüßt. Herr Junkers brachte auch die neuesten Veröffentlichungen seines Vereins mit, die diesmal dem AKuFF gespendet wurden. Er wünschte den ungarndeutschen Kollegen weitere erfolgreiche Jahre. Günter Ofner, der Vertreter von Familien Austria, dem österreichischen Partnerverein, konnte aus gesundheitlichen Gründen nicht ankommen, seine schriftlichen Grußworte wurden von Kornél Pencz vorgelesen. Kurz wurden die Mitglieder auch vom Vertreter des Ungarischen Familienforschervereins (MACSE) und vom Vorsitzenden der Bajaer Deutschen Selbstverwaltung, Josef Manz begrüßt.
Anschließend hielt der Archivar Zoltán Damásdi (Diözesanarchiv Fünfkirchen/Pécs) einen Vortrag über den jetzigen Stand der Digitalisierung der Matrikelbücher der zur Diözese gehörenden Pfarrämter. Im Rahmen eines neuen Projektes werden alle bestehenden Matrikelbücher vor 1895 digitalisiert und spätestens bis zum Sommer 2016 für die Forscher zugänglich gemacht. Er erzählte sowohl über die Methoden als auch die Schwierigkeiten ihrer Arbeit, die von zwei Angestellten in Vollzeitbeschäftigung durchgeführt werden. Der vorgesehene zweite Vortrag ist entfallen, da der Verfasser Boris Mašić aus offiziellen Gründen seine Teilnahme absagen musste.
Nach dem offiziellen Teil der Tagung wurde auf die nächsten Jahre mit einem Glas Sekt angestoßen, die Vertreter verzehrten ein köstliches Mittagessen und ließen den Tag in gelassener Stimmung ausklingen.
Dr. János Mayer