Es ist bestätigt: die Blaufärberei gehört zum Immateriellen Weltkulturerbe




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Ungarn, Deutschland, Österreich, Tschechien und die Slowakei nominierten die Tradition des Blaudrucks für die Liste der Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation (UNESCO). Die Aufnahme wurde im November letzten Jahres bewilligt.

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Das Dokument, das die Zugehörigkeit dieser Handwerkstradition zum Immateriellen Weltkulturerbe bezeugt, wurde am 12. Februar 2019 im Blaufärbermuseum in Papa/Pápa von der stellvertretenden Staatssekretärin für Kultur, Anikó Krucsai-Herter, an die Vertreter der in Ungarn tätigen Werkstätten von Almasch/Bácsalmás, Großnaarad/Nagynyárád, Tiszakécske, Steinamanger/Szombathely, Raab/Győr und Tolnau/Tolna überreicht. Das Blaufärbermuseum in Pápa, das aus der ehemaligen Werkstatt der Familie Kluge errichtet wurde, sowie der Ethnologe Dr. Ottó Domonkos wurden für ihre Tätigkeit um die Erhaltung der Blaufärbertradition auch gewürdigt.

An dem schönen Ereignis konnte auch Johann Sárdi jun. das UNESCO-Dokument übernehmen. Er führt das Handwerk in der von seinem Vater Johann Sárdi gegründeten, mit Recht anerkannten Blaufärberwerkstatt in Großnaarad mit Erfolg und auf hohem Niveau weiter. Die Blaufärberkunst ist für die Ungarndeutschen von besonderer Bedeutung. Ein Beweis dafür ist auch, dass das in dieser Branauer Ortschaft – heuer seit zwei Jahrzehnten – jährlich veranstaltete Blaufärberfest zu einem landesweiten Festival herangewachsen ist.

Mónika Ambach
Foto: Eva Ament

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