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Zum fünften TrachtTag wollte die Lehrkraft der Roten Schule in Pestszentlőrinc etwas Besonderes schaffen – es ist gelungen. Noch nie so viele SchülerInnen wie dieses Jahr waren dabei, die sich an dem ungarndeutschen Modetag teilweise oder ganz in Tracht angezogen haben.
In der Hauptstadt ist es gar nicht so einfach, die ungarndeutsche Kultur hautnah zu erleben. Dazu müssen wir uns entweder auf den Weg machen und ungarndeutsche Siedlungen besuchen oder die Kultur kommt zu uns.
So war es dieses Jahr genau am TrachtTag. Eine engagierte Mutter, Frau Kiss-Lieszkovszky, die selbst ungarndeutsche Wurzeln in der Tolnau hat, packte den Koffer und brachte ihre Tracht in die Schule mit. Auch ihre Tochter, die Schülerin unserer Schule ist, zog die Maratzer Tracht an. Eine Zeitreise und der interessanteste Volkskundeunterricht begannen für die Schüler. Frau Kiss-Lieszkovszky erzählte über die Tracht, die SchülerInnen horchten mit offenem Mund und durften selbstverständlich die Tracht anschauen, anfassen, bewundern.
Die Jugendlichen und auch die LehrerInnen versammelten sich zu einem Gruppenfoto auf dem Pausenhof, wo es wirklich zu sehen war: unsere Tracht ist unsere Pracht.
Klara Schmidt,
Lehrerin für deutsche Sprache und Literatur und deutsche Volkskunde