Staatliche Auszeichnungen vergeben
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Anlässlich des ungarischen Nationalfeiertages am 15. März verlieh der ungarische Staatspräsident staatliche Auszeichnungen bzw. der Minister für Humanressourcen Ehrungen für künstlerische Tätigkeiten. Unter den Ausgezeichneten sind auch Fachleute, Forscher und Künstler, die mit ihrer Arbeit die ungarndeutsche Kultur, Bildung und das öffentliche Leben unterstützen.
Károly Mécs, Künstler der Nation, Träger der Kossuth- und Mari-Jászai-Preise, Mitglied der Ungarischen Akademie der Künste, der in mehreren Produktionen der Deutschen Bühne Ungarn zu sehen war, erhielt für seine Darbietung auf der Bühne, mit der er im Laufe seiner äußerst wertvollen und beispielhaften Laufbahn die Hochachtung seiner Kollegen und die Liebe des Publikums gewonnen hat, bzw. für seine künstlerischen Leistungen in Filmadaptationen von Klassikern der Belletristik, die für mehrere Generationen unvergessliche und besondere Erlebnisse bedeuten, den Kossuth-Großpreis.
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Dr. Michael Józan-Jilling, Internist-Kardiologe des János-Balassa-Krankenhauses und Vorsitzender des Verbandes der Deutschen Nationalitätenselbstverwaltungen in der Tolnau, erhielt für die Erweiterung der ungarisch-deutschen Beziehungen sowie für die Pflege der Traditionen und die Interessenvertretung der im Ungarn lebenden deutschen Nationalität das Ungarische Goldene Verdienstkreuz.
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Teréz Radvai, Meisterlehrerin am Lehrstuhl für Minderheiten und Fremdsprachen der Fakultät für Erzieher- und Grundschullehrerausbildung an der Loránd-Eötvös-Universität, erhielt als Anerkennung ihrer niveauvollen Arbeit im Dienste des Hochschulwesens, insbesondere der ungarndeutschen Bildung, das Ungarische Goldene Verdienstkreuz.
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Der Opernsänger mit einem reichhaltigen Repertoire István Horváth aus Wemend erhielt für seine beispielhafte künstlerische Tätigkeit das Ungarische Silberne Verdienstkreuz. Der Künstler ist auch in seinem Heimatort aktiv, unter seiner Leitung erreichte der Wemender Nationalitätetnchor zahlreiche Erfolge.
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András F. Balogh, Universitätsdozent und Leiter des Lehrstuhls für deutschsprachige Literaturen des Germanistischen Instituts an der Loránd-Eötvös-Universität, erhielt für die Entwicklung der ungarisch-deutschen Kulturbeziehungen und die Forschung der deutschsprachigen Literatur des Karpatenbeckens das Ritterkreuz des Ungarischen Verdienstordens.
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Dr. Zalán Bognár, Historiker, Universitätsdozent und Lehrstuhlleiter am Gáspár-Károli-Universität der Reformierten Kirche in Ungarn, erhielt für seine wissenschaftliche Tätigkeit im Bereich Politik- , Militär- und Gesellschaftsgeschichte im 20. Jahrhundert, insbesondere für die Forschung der Geschichte der ungarischen Kriegsgefangenen des Zweiten Weltkriegs, der zur Malenkij Robot bzw. in Gulág-Lager Verschleppten, das Ritterkreuz des Ungarischen Verdienstordens.
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János Varga, Domherr, Archidiakon, Pfarrer der Pfarrei St. Johannes Nepomuk in Wudersch, erhielt für seine mehr als sechs Jahrzehnte lange engagierte Arbeit für die Pflege der in Wudersch lebenden deutschen Minderheit sowie für den Schutz der katholischen Kirche und der sakralen Denkmäler der Stadt das Ritterkreuz des Ungarischen Verdienstordens.
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István K. Szabó erhielt für seine hervorragende Tätigkeit als Regisseur den Mari-Jászai-Preis. Er inszenierte an der Deutschen Bühne Ungarn drei Stücke (Das fliegende Kind; Frau von früher; Der kleine Prinz).
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János Havasi, Journalist und Redakteur erhielt, als Anerkennung seiner hervorragenden literarischen Tätigkeit, die das Erbe von Ferenc Herczeg würdig repräsentiert, den Ferenc-Herczeg-Preis. Das Drehbuch des erfolgreichen, die Malenkij Robot vorstellenden Films Ewiger Winter basiert auf seinem Roman.