Ungarndeutscher Autor Márton Kalász gestorben



Márton Kalász kam 1934 in der Branauer Gemeinde Schomberg in einer ungarndeutschen Familie zur Welt. Er war Universitätsprofessor, Mitglied der Ungarischen Kunstakademie und früherer Vorsitzender des Ungarischen Schriftstellerverbandes. Für sein bedeutendes literarisches Schaffen wurde er bereits zu Lebzeiten mehrfach ausgezeichnet und war u.a. zweifacher József-Attila-Preisträger, Kossuth-Preisträger, Künstler der Nation sowie Ehrenbürger von Schomberg und dem 11. Bezirk von Budapest.

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Die Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen hat ihm im Jahr 2000 die höchste Auszeichnung des Ungarndeutschtums, die Ehrennadel in Gold verliehen. Die Station „Menschheit” des Ungarndeutschen Lehrpfades in seiner Heimatgemeinde Schomberg ist ihm und seinen Werken gewidmet. Am 30. Dezember 2021 verstarb Márton Kalász im Alter von 87 Jahren in Budapest. Als langjähriger bedeutender Autor und Übersetzer hinterlässt er ein reiches Lebenswerk.

Ein Nachruf auf Márton Kalász von Chefredakteur Johann Schuth erscheint am 7. Januar 2022 in der Nr. 1/2022 der Neuen Zeitung.

Foto: László Lugosi Lugo – mma.hu

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