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In memoriam Robert König

Im Alter von 63 Jahren ist Dr. habil. DLA Robert König, Grafiker, Universitätsdozent a. D. am Grafiklehrstuhl der Universität der Bildenden Künste in Budapest, Gründungsmitglied des Verbandes Ungarndeutscher Autoren und Künstler (VUdAK) verstorben.

Robert König wurde am 3. November 1951 in Stuhlweißenburg geboren. 1975 erwarb er sein Diplom am Grafik-Lehrstuhl der Universität der Bildenden Künste in Budapest. Seitdem lehrte er dort als Meister der klassischen grafischen Verfahren. Er erforschte neue Möglichkeiten des Hochdrucks. Bedeutend ist sein Schaffen im Genre Wandmalerei. Mannigfaltige Themenwahl war für ihn kennzeichnend, organische Dynamik prägte seinen Stil. Eine starke Bindung hatte er zur archaischen deutschen Kultur und zum ungarndeutschen Kulturerbe. Seine diesbezüglichen Werke bauen sich organisch und charakteristisch in sein gesamtes grafisches Schaffen ein.

Robert König war ein international anerkannter Künstler. 1993 war er Gastdozent an der Königlichen Akademie in Den Haag. 2013 erhielt er den Munkácsy-Preis.
Zu seinen bedeutendsten Werken gehören die Riesensecco in der wiederhergestellten Bohler Mühle und die Kunstmappe Dort drunt an der Donau über die Geschichte der Ungarndeutschen. Er hatte Ausstellungen unter anderem im Oberhaus-Foyer des ungarischen Parlaments. Robert König befasste sich oft mit der Geschichte der Vertreibung.

Der Künstler soll im Frühling auf dem Friedhof in Deutschboje neben seiner Frau die letzte Ruhe finden.

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