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Kultureller Austausch zwischen zwei Ländern
Am 25. März hatte die GJU Budapest die Gelegenheit, Jugendliche aus Südtirol kennenzulernen. Sie kamen während der Osterferien nach Budapest und bekamen dabei einen Einblick über die ungarische Kultur und ihre Vielfalt. Die Gruppe bestand aus 27 Jugendlichen zwischen 18 und 21 Jahren.
Am Freitag morgen haben sich 6 Mitglieder der GJU Budapest mit den Südtirolern getroffen und dann konnte die Stadtrallye losgehen. Unsere Gäste betrachteten die wunderschöne Stadt bei einem großen Spaziergang: unser Weg führte neben dem Nationalmuseum, über Váci Straße entlang der Donau bis zum Parlament. Vor dem Gebäude haben wir mehrere Fotos gemacht um diese schönen Momente zu verewigen. Während der Tour führten wir Gespräche über die Kultur, Sprache, Identität und so haben wir uns angefreundet. Nach der dreistündigen Stadtführung bekamen sie Freizeit um die typisch ungarischen Speisen zu kosten, wie den Baumstriezel (kürtőskalács), der ihnen besonders gut geschmeckt hat.
Der Vorstellungsabend fing um 16 Uhr an, an dem zuerst einiges über die Geschichte, Traditionen der Ungarndeutschen von Loretta Wágner berichtet wurde. Danach sprach Patrik Schwarcz-Kiefer über die Zielsetzungen und Veranstaltungen der GJU Budapest. Ihm folgte Lukas, der uns Videos über die wunderschöne Südtiroler Gebirgslandschaft gezeigt hat. Außerdem haben wir interessante Informationen von ihrem Herkunftsland erfahren; überall sind die Orts- und Straßenschilder in Südtirol zwei- oder dreisprachig zu sehen. Den Grund dafür kann man in der Geschichte von Südtirol finden: nach dem ersten Weltkrieg wurde dieses deutschsprachige Gebiet zu Italien angeschlossen. Auch heute sind ca. zwei Drittel der Bevölkerung dieser autonomen Region deutschsprachig. In den öffentlichen Angelegenheiten können die Einwohner die deutsche Sprache benutzen. Eine der größten Herausforderungen der Südtiroler ist die Erhaltung der Kompetenzen die sie von der italienischen Regierung bekommen hatten.
Am Abend hatten sich die 2 Gruppen in einem Pub unterhalten, die Facebook-Kontakte wurden ausgetauscht, falls man später einander besuchen will. Die Jugendlichen erzählten auch darüber, welche Feste bei ihnen als Unterhaltungsmöglichkeiten dienen und wie in Lederhose und Dirndln auf einem Bierfest gefeiert wird.
Nach diesem erlebnisvollen Tag wurde uns bewusst, dass die Offenheit heutzutage enorm wichtig ist, und dadurch einem die Welt eröffnet wird. Wir möchten in der Zukunft mehr solcher Tage erleben und Jugendliche unterschiedlicher Nationen kennenlernen.
Wir bedanken uns für die finanzielle Hilfe der Budapester Deutschen Selbstverwaltung.
Loretta Wágner – GJU Budapest