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Anton-Hermann-Gedenkkonzert in Harast

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Anton Hermann wurde 1942 in Schorokschar geboren, als Sohn einer schwäbischen Familie. Schon in frühester Jugend wurde er von der Musik angezogen und so lernte er Harmonika zu spielen. Seine weitere musikalische Ausbildung erhielt er auf der Lehrerausbildungsanstalt in Musiktheorie und auf der Trompete. An der Dorfschule Harast übernahm er die Stelle eines Gesangslehrers und am Gymnasium war er auch stundenweise tätig.

1991 wurde er Gesangslehrer an der paneuropäischen allgemeinen Schule in Schorokschar, von 1995 bis zu seiner Pensionierung war er nach der Eröffnung der János Galambos Musikschule Leiter der Harmonikaabteilung und dann stellvertretender Direktor bis zu seinem Ruhestand. Er war Mitglied des von Anton Farkas geleiteten Akkordeonorchesters „Kék Duna“. 1972 gründete er in Harast eine Kleinkapelle. So beeinflusste er damit das kulturelle Musikleben in der Gemeinde.

Die ungarndeutsche Kultur, die ungarndeutschen Volkslieder und die musikalische Tradition wurden zusammen mit der Bevölkerung von Harast dadurch wieder belebt und gepflegt. Aus den umliegenden Dörfern kam das Publikum, um den ungarndeutschen Melodien zu lauschen. Für mehr als ein Jahrzehnt wurden regelmäßig monatlich die traditionellen Biernachmittage und Bälle abgehalten.

1999 wurde an der János Galambos Musikschule die Harmonikakapelle gegründet, welche er bis zu seinem Tode (2006) leitete. Diese Harmonikakapelle ist auch heute noch unter dem Namen „Hermann Antal Harmonikaorchester“ erfolgreich unter der Leitung von Gábor Kaltenecker tätig.

In Erinnerung an Anton Hermann, anlässlich seines 75. Geburtstages, wurde im Kulturhaus von Harast ein Erinnerungsball veranstaltet. Am 29. Mai wurde der Ball vom Leiter des Kulturhauses in Harast, Alexander Gaál, eröffnet.
Den Beginn machten die Schorokschar Burschen, bei denen der Enkel von Anton Hermann, Tamás Hermann, auf der Klarinette spielt.

Das „Hermann Antal Harmonikaorchester“ unter der Leitung von Gábor Kaltenecker begleitete musikalisch eine Bild- und Tonschau, die zurück in die siebziger, achtziger Jahre führte, und einige der Anwesenden sich begeistert darauf wieder finden konnten.

Die „Lustigen Musikanten“, bei denen noch immer Musiker der Gründerzeit mitspielen – wie Peter Kaltenecker, Anton Gayerhoss und Matthias Hárskuti -, bereiteten nun dem anwesenden Publikum einen berührenden aber auch fröhlichen Abend. Sie spielten die alten Anton-Hermann-Melodien, die sich in vielen Herzen der Haaraster und Schorokscharer Menschen eingebrannt haben. Als Überraschung des Abends war die Tanzgruppe „Lustige Schwaben“ zur Unterhaltung des Publikums angetreten.

Der Landesrat der ungarndeutschen Chöre, Kapellen und Tanzgruppen bedankt sich bei der Familie Kaltenecker für die Einladung zu diesem wunderschönen Erinnerungsabend.

Möge die Musik eines Anton Hermanns noch lange erklingen.

Manfred Mayrhofer – LandesratForum

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