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Am 24. Juni lud der Braunhaxler-Verein zu einem Nationalitätenchortreffen ein, und es kamen Chöre und Tanzgruppen, um bei diesem traditionellen Altofener Kirschen Kiritog dabei zu sein. Der Braunhaxler Liederkranz eröffnete den bunten Reigen an Musik, es folgten in der Reihenfolge ihres Auftrittes der Chor aus Hidikut/Pesthidekút, die Schwarzwaldtanzgruppe aus Ratka/Rátka, der slowakische Pava-Chor, der „Ludwig Hollós Chor“ aus Krottendorf, die Tanzgruppe aus Ujfluch/Szigetujfalu, der Chor aus Irm/Üröm, der Chor aus Weindorf/Pilisborosjenö, die „Ludwig Hollós Tanzgruppe” aus Krottendorf, der Schorokscharer Männerchor, die Tanzgruppe des Braunhaxler-Vereins, der Liederschatz-Chor des XVIII. Bezirkes von Budapest und das Finale mit den „Lustigen Holzhacker Buam“ aus Schorokschar. Anschließend daran übernahm die „Zwickl Polkaparty“ für eine Stunde das Geschehen und bei flotten Polkas, Märschen und Walzern wurde die Gelegenheit, genutzt um das Tanzbein zu schwingen.
Am 25. Juni kam es zum Auftriit des Jugendharmonikaauswahlorchesters des Landesrates. – bereits das dritte Mal. Trotz des etwas unsicheren und windigen Wetters kamen viele Leute, um den Klängen dieser Formation zu lauschen. Das Programm bestand aus Polkas, Märschen und Walzern, die selbst gesammelt und bearbeitet wurden. Auch Eigenkompositionen sind im Repertoire der Kapelle.
Dieses Orchester wurde anlässlich der 1. Harmonikawoche des Landesrates der ungarndeutschen Chöre, Kapellen und Tanzgruppen im Jahre 2008 gegründet. Die Gründerväter waren Franz Heilig, ehemaliger Vorsitzender des Landesrates, und Stefan Geiger, Musikpädagoge und Harmonikalehrer aus Madarasch.
Die Harmonikawoche hat folgende Ziele: Ungarndeutsche Melodien zu erlernen; Freude an der Arbeit in einer Gemeinschaft zu lernen; die ungarndeutsche Identität, die Vorteile der Doppelidentität zu erkennen; Beitrag zur Erziehung der ungarndeutschen Intelligenz zu leisten. Ihre vornehmste Zielsetzung ist die schwäbische Musik vertraut und beliebt zu machen und für die Nachwelt weiter zu vererben. Der musikalische Leiter der Kapelle forscht mit unermüdlicher Ausdauer nach den noch auffindbaren Notenblättern.
Der größte Erfolg dieses Orchesters war der Auftritt im Herbst 2014 in Deutschlandsberg, beim Internationalen Akkordeontreffen, wo sie ein einstündiges Konzert gaben und so die ungarndeutsche Musikkultur den österreichischen Gästen nahebrachten. 2017 waren sie bereits das dritte Mal in Altofen und dafür bedanken sich die Mitglieder und ihr Leiter auf das Herzlichste. Die Kapelle wird von David Solymosi, einem jungen Musiker aus den eigenen Reihen, geleitet.
Text: Manfred Mayrhofer
Bilder: Antal Istvan, LandesratForum