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XII. Hartianfest
aus der Sicht der Jugendlichen
Zum zwölften Mal fand in der ungarndeutschen Kleinstadt im Komitat Pesth das Hartianfest, das Schwäbische Gastronomische und Kulturelle Fest statt. In den vorigen Jahren ist die einst kleine örtliche Veranstaltung zu einem regional, oder sogar landesweit bedeutenden ungarndeutschen Festival geworden. Hartian ist bekannt für seine gastronomischen Bräuche und gute Blasmusik, die dank des Engagements der Älteren auch an die junge Generation weitergegeben werden. Es werden immer feine ungarndeutsche Spezialitäten und vielfältige Programme angeboten, die Gäste verschiedenen Alters aus dem ganzen Land anziehen.
Unser GJU-Freundeskreis, der Freundeskreis Schwäbischer Jugendlicher Hartian, macht seit fünf Jahren immer mit, wir versuchen immer eine andere Köstlichkeit zuzubereiten, deren Anfertigung die jungen Mitglieder in unseren Backcamps erlernt haben.
Heuer kochten wir wegen der schwäbischen Hochzeit, die in unserer Organisation im April verwirklicht worden war, das Hochzeitsmenü (Hühnersuppe, Paradeissoße mit Hühnerfleisch), und backten Tiroler Buchtel, die früher bei den Vorbereitungen für die Helfer als Geschenk gegeben worden war. Unser Stand wurde auch in diesem Zeichen zusammengestellt, die spezielle Hochzeitsdekoration (Apfel mit Rosmarin) und das sogenannte „sengás” durfte auch nicht fehlen, das die Zutatenbeiträge zu den Hochzeitsvorbereitungen bedeutet. Daneben wurde eine kleine Ausstellung aus den besten Bildern und den Zeitungsbeiträgen der großartigen Hochzeit gezeigt. Den ganzen Tag genossen wir ein großes Interesse.
Viele besuchten uns, wir konnten viele gute Gespräche mit den Mitgliedern von anderen Hartianer Zivilorganisationen bzw. mit Gästen anderer ungarndeutscher Ortschaften führen. Eine dieser schönen Begegnungen passierte mit unserem Partnerverein, dem Verein Junger Haraster Schwaben, der gemeinsam mit der Heimatklang Kapelle aus Taks das Nachmittagsprogramm bereicherte. Weitere Höhepunkte der Veranstaltung waren die neue Ausstellung der ungarndeutschen Malerwerkstatt – diesmal mit neuen Schülergemälden über die Baukunst der Ungarndeutschen in dem Buchenwald -, der Umzug mit der musikalischen Begleitung der anwesenden Musiker und das Konzert, wobei auch alle hervorragenden Musiker mitmachten bzw. das Hartianer Tanzhaus von Georg Majer, dem Mitglied der örtlichen deutschen Selbstverwaltung. Der hektische Tag wurde mit dem Live-Konzert von Magdi Rúzsa und dem Straßenball der Presso Band beendet.
Herzlichen Dank an die Organisatoren und die Mitwirkenden für das unvergessliche Erlebnis!
Martin Surman-Majeczki
Fotos: Mihály Kollár, Dr. Péter Szikszay