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Die Deutsche Selbstverwaltung Nadasch hat gerade vor einem Jahr, noch vor der Corona Pandemie, die Veranstaltung „Großmutters Küche” – ein lustiges Schaubacken mit Großmüttern abgehalten, wobei die Teilnehmer unterschiedliche authentische Krapfensorten ausprobieren konnten. Die Veranstaltung war ein riesiger Erfolg, die geplante Fortsetzung war aber leider nicht mehr möglich. Im Hintergrund ging die Arbeit jedoch ununterbrochen weiter: Die Mitglieder der deutschen Selbstverwaltung haben die geplanten Veranstaltungen weiter ausgearbeitet und Bewerbungen geschrieben, damit eine neue zeitgemäße Begegnungsstätte mit Gemeinschaftsküche entstehen kann. Sobald sich die Pandemiesituation bessert, können hier die geplanten Veranstaltungen in einem passenden Ambiente nachgeholt werden.
„Unsere Pläne konnten dank zweier erfolgreicher Bewerbungen Ende letzten Jahres verwirklicht werden, wofür wir auch unseren örtlichen Handwerkern zum Dank verpflichtet sind. Wir konnten einen unbenutzten Raum im Nadascher Haus der Handwerker modernisieren: Der rustikale Ziegelboden wurde durch stabile Keramikplatten ersetzt, die elektrischen Leitungen ausgetauscht und erweitert, wir haben neue Heizkörper installiert und auch die Wände gestrichen“, summierte Ákos Müller, Vorsitzender der Deutschen Selbstverwaltung Nadasch, die Arbeitsvorgänge nach der Fertigstellung. Die Gemeinschaftsküche wurde im Raum zur Straßenfront des Gebäudes eingerichtet. Ein besonderes Highlight der modernen, stilvollen Schauküche sind die, extra für diesen Raum entworfenen, vom örtlichen Hafnermeister Zsolt Gradwohl hergestellten Fliesen mit typischen Motiven der örtlichen Hafnerkultur aus Nadasch, die über dem Küchenpult aus Granit zu sehen sind. Die Küche wurde mit Schränken mit viel Stauraum, einem Kühlschrank, einem Spülbecken, zwei Backöfen und einer Kücheninsel mit Kochplatten und Dunstabzugshaube ausgestattet. Eine Besonderheit der Küchenschränke ist, dass ihre Frontseite beschriftet werden kann, sodass sie als Tafel funktioniert, damit Rezepte oder Informationen aufgeschrieben werden können.
Ákos Müller ist zuversichtlich, dass der Raum der ganzen Gemeinde Freude bereiten wird: „Wir hoffen, dass die Küche nicht nur für die Veranstaltungen der deutschen Selbstverwaltung geeignet ist, sondern auch für Veranstaltungen des deutschen Nationalitätenkindergartens, der örtlichen Grundschule, unseren Vereinen und Zivilorganisationen und auch den Bewohnern unserer Gemeinde zu Gute kommen wird und wir uns alle daran erfreuen können. Wir können es kaum erwarten, unsere verschobenen Programme fortzusetzen und die neue Küche auszuprobieren. Wir hoffen, dass wir uns hier alle bald wieder persönlich treffen können.“
Die Deutsche Selbstverwaltung Nadasch dankt dem Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages und dem Ministerpräsidialamt durch die Gábor-Bethlen-Fondsverwalter AG für die Förderung und Unterstützung des Projekts.
Gabriella Sós
Foto: Ákos Müller, Vorsitzender der Deutschen Selbstverwaltung Nadasch