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Jugend als Brückenbauer in Deutschland und Europa

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„Junges Netzwerk Zukunft“

Im Dezember 2020 hat Thomas Konhäuser, Geschäftsführer der Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen eine neue Kooperationsmöglichkeit ins Leben gerufen. Das Junge Netzwerk Zukunft soll die VertreterInnen der Jugendorganisationen der deutschen Minderheiten mit den JugendvertreterInnen der Heimatvertriebenenverbände enger verbinden. Ziel der Kulturstiftung ist es mit der Austauschplattform zur Entfaltung eines neuen europaweiten Dialogs beizutragen.

In Deutschland verfügen einzelne Landsmannschaften über eigene Jugendorganisationen, die teilweise eigenständig als eigener eingetragener Verein – wie beispielsweise die Jugendorganisation der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland (Jugend-LmDR e.V.) – arbeiten. Darüber hinaus gibt es Jugend- und Studentenringe, Jugendverbände und Interessengemeinschaften, die das deutsche kulturelle Erbe im Osten Europas und in den Nachfolgestaaten der ehemaligen Sowjetunion verbinden. In den Ländern Mittel-, Ost- und Südosteuropas sowie den Nachfolgestaaten der ehemaligen Sowjetunion gibt es zumeist Jugendorganisationen, angesiedelt bei den Verbänden der dort lebenden deutschen Minderheiten. Vernetzt sind diese in der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Minderheiten (AGDM) in der Föderalistischen Union (FUEN) Europäischer Nationalitäten und in der Jugend Europäischer Volksgruppen (JEV).

Als überregionale Kultureinrichtung aller nach Paragraph 96 des Bundesvertriebenenfördergesetzes (BVFG) tätigen Einrichtungen der eigenständigen Kulturarbeit in Deutschland möchte die Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen ihren Beitrag innerhalb Deutschland, aber auch im Zusammenspiel mit der AGDM in der FUEN grenzüberschreitend dazu leisten, eine Plattform der Vermittlung, der Vernetzung und des gegenseitigen Austausches der Jugendorganisationen – ein Junges Netzwerk Zukunft – aufzubauen, um eine zukunftsweisende Zusammenarbeit der Jugendorganisationen zu befördern.

Auf Initiative der Kulturstiftung wurde erstmalig im Dezember 2020 in Berlin ein zweitägiger hybrider Workshop mit in Deutschland ansässigen Jugendorganisationen ausgerichtet. Dabei fand auch ein erster Online-Austausch mit Vertretern einzelner Jugendorganisationen der deutschen Minderheiten statt, an dem auch Martin Surman-Majeczki von der Gemeinschaft Junger Ungarndeutscher teilnahm. Anfang März fand online bereits zum dritten Mal ein gegenseitiger Austausch statt.

Geschäftsführer Konhäuser: „Die in Deutschland ansässigen genannten Jugendorganisationen der Landsmannschaften, Jugend- und Studentenringe, Jugendverbände und Interessengemeinschaften sowie die Jugendorganisationen der deutschen Minderheiten leisten einen unschätzbaren Beitrag dafür, das deutsche kulturelle Erbes im Osten Europas und damit wesentliche Elemente von Sprache und Identität in die nächste Generation zu tragen. Gleichzeitig sind sie im Geiste des europäischen Einigungsgedankens aber auch junge Brückenbauer in Deutschland und Europa, was höchste Anerkennung verdient. Das ‚Junge Netzwerk Zukunft‘ versteht sich als ganzjährige lebendige Plattform des Austausches und der Vernetzung, fördert Gemeinschaft und schafft Freundschaft. Getragen von den Jugendorganisationen selbst können zukunftsweisend Ideen ausgetauscht werden und in die jeweilige Arbeit einfließen.”

Die Gemeinschaft Junger Ungarndeutscher möchte sich hiermit auch für die Möglichkeit bedanken, in der nagelneuen europaweiten Initiative mitmachen zu dürfen! Das Präsidium wünscht dem jungen Netzwerk eine ergebnisreiche Zukunft!

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