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Vor 30 Jahren, am 6. Februar 1992, unterzeichneten die Vertreter der Regierungen der Bundesrepublik Deutschland – Kanzler Helmut Kohl und Außenminister Hans-Dietrich Genscher – und der damaligen Republik Ungarn – Ministerpräsident József Antall und Franz Madl, Minister ohne Geschäftsbereich – in Budapest den Vertrag über freundschaftliche Zusammenarbeit und Partnerschaft in Europa. Damit haben sich beide Staaten verpflichtet, „eine enge freundschaftliche Zusammenarbeit im Sinne der besonderen Beziehungen anzustreben“, die bis zum heutigen Tag das Fundament der bilateralen Beziehungen der Länder bildet.
Um die Erfolge, Ergebnisse der deutsch-ungarischen Freundschaft zu würdigen, luden am 14. Februar das Deutsch-Ungarische Institut für Europäische Zusammenarbeit am Mathias Corvinus Collegium und die Konrad-Adenauer-Stiftung zur Jubiläumsfeier in das Ungarische Nationalmuseum ein.
Die Festredner waren Dr. Matthias Rößler, Präsident des Sächsischen Landtags, und Dr. Gergely Gulyás, Minister des Ministerpräsidentenamtes sowie Mitglied des Kuratoriums der Stiftung für ein Bürgerliches Ungarn. Neben wirtschaftlichen und politischen Aspekten sprachen beide auch über die Wichtigkeit der kulturellen Beziehung, wobei auch die Rolle der Ungarndeutschen erwähnt wurde. Dr. Gulyás hob hervor, dass es in den nichtdeutschsprachigen EU-Ländern nur in Ungarn die Möglichkeit bestehe, vom Kindergarten bis zum Hochschulabschluss auf Deutsch zu lernen. Dr. Rößler erwähnte die auf Jahrhunderte zurückgehende Geschichte der Deutschen in Ungarn bzw. würdigte die Arbeit aller, die sich mit ihren Tätigkeiten für die Stärkung der Ungarndeutschen einsetzen.
Beim Festakt wirkte das Kammermusikorchester Virtuosen mit, beim anschließenden Empfang spielten die Bergländer Buam aus Werischwar, und gaben eine Kostrope von deutscher und ungarndeutscher Volksmusik.
Monika Ambach