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Der Landesrat der ungarndeutschen Chöre, Kapellen und Tanzgruppen
feierte Jubiläum
Auf ein Vierteljahrhundert blickt der Landesrat der ungarndeutschen Chöre, Kapellen und Tanzgruppen bereits zurück. Das wichtigste Ziel des Landesrates ist die Bewahrung der ungarndeutschen Identität, die Pflege der Muttersprache und des musikalischen Erbes sowie die Weitergabe der kulturellen und religiösen Traditionen. Im Landesrat wird die Nationalitätenidentität in der Sprache des Gesangs, der Musik sowie des Tanzes und mit Lebensfreude verbunden den heranwachsenden Generationen weitergegeben, wodurch der Fortbestand der ungarndeutschen Traditionen und Kultur gesichert wird. Die gemeinschaftsbildende und kohäsive Rolle der Organisation ist beispielhaft im Leben der Ungarndeutschen. Die traditionspflegenden Programme finden in den verschiedensten Teilen des Landes, in von Ungarndeutschen bewohnten Gemeinden teil. Die Organisation betreibt mit ihrer Tätigkeit einen regen Kulturdialog innerhalb und außerhalb ihrer Gemeinschaften. Neben seinen inländischen Veranstaltungen und Netzwerken pflegt der Landesrat auch aktiv seine Kontakte zu den donauschwäbischen Gemeinschaften in der Welt.
Am 30. Juli fand in der Veszprém Aréna die Jubiläumsfeier statt, wo das 25-jährige Bestehen des landesweiten ungarndeutschen Kulturdachverbandes gemeinsam begangen wurde. Um die 50 Mitgliedsvereine bereiteten sich mit einem grandiosen und einzigartigen Jubiläumsprogramm vor. Im Rahmen der Feier sind charakteristische musikalische Motive, Melodien und Tanzchoreographien der Ungarndeutschen erscheinen. An der Feierlichkeit nahmen neben zahlreichen Mitgliedern des Vereins Joschi Ament, Bundesvorsitzender der Landsmannschaft der Deutschen aus Ungarn (LDU), László Kreisz, Vorsitzender des Landesrates der ungarndeutschen Chöre, Kapellen und Tanzgruppen sowie Manfred Mayrhofer,Chefredakteur der Zeitschrift „Donauschwaben Weltweit“, teil.Schirmherr der Veranstaltung war der ungarndeutsche Parlamentsabgeordnete, Emmerich Ritter und Schirmherrin die LdU-Vorsitzende, Ibolya Hock-Englender.
„Das Ziel der Kulturpolitik der Ungarndeutschen ist die Pflege und generationsübergreifende Weitergabe unseres immateriellen und materiellen Kulturerbes. Zur Stabilisierung und Stärkung unserer Kultur ist die Aktivität der Zivilorganisationen und der kulturellen und Bildungseinrichtungen mit entsprechendem finanziellem Hintergrund unerlässlich. Es geht hier dabei um Ihre Tätigkeit, liebe Zuschauer, um die selbstlose Arbeit, die sie tagtäglich für die Bewahrung und Weitergabe unserer Kultur tun. Dankbarkeit von uns allen gebührt Ihnen”, betonte LdU-Chefin Ibolya Hock-Englender in ihrer Festrede und nutzte den festlichen Anlass auch dazu, die Aufmerksamkeit der Versammelten auf die kommende Volkszählung zu lenken: „Im Herbst dieses Jahres, zwischen dem 1. Oktober und dem 28. November, wird in Ungarn eine Volkszählung durchgeführt. Obwohl die Beantwortung der Fragen zur Nationalität und Sprachzugehörigkeit nicht obligatorisch sind, ermutige und bitte ich alle, denen ihre deutsche Identität wichtig ist, diese im Fragebogen anzugeben. Das Ergebnis der Volkszählung wird langfristig die Entwicklung unseres Bildungssystems, die Zukunft unserer Kindergärten und Schulen sowie die Entwicklung der Siedlungen, in denen wir leben, bestimmen. Es wird sich unmittelbar auf die Gründung örtlicher deutscher Selbstverwaltungen, auf die staatliche Unterstützung dieser und der zivilgesellschaftlichen Organisationen auswirken”, so Hock-Englender.
Quelle: LdU
Foto: Landesrat
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