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„Das UBZ steht für Qualität.”

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In diesen Wochen gibt es am Ungarndeutschen Bildungszentrum in Baje (UBZ) zahlreiche Veranstaltungen für die zukünftigen Erstklässler der Grundschule: Einen Malwettbewerb mit dem Titel „Die Natur wacht auf“, einen Elternabend, einen Tag der offenen Tür usw. Antal Fiedler hat mit Ivett Nuber-Honti, Leiterin der Nationalitätenschule, darüber gesprochen, warum es sich lohnt, für zukünftige Erstklässler das UBZ zu wählen.

Wenn du in einem Satz zusammenfassen müsstest, warum du unsere Institution zukünftigen Erstklässlern empfiehlst, was würdest du sagen?
– Ich würde unsere Philosophie so zusammenfassen, dass wir hier am UBZ die Kinder von der ersten Klasse an in einem sicheren Umfeld, in einer guten Atmosphäre und mit solchen pädagogischen Methoden unterrichten, die sie befähigen, sich in der globalisierten, digitalen Welt des 21. Jahrhunderts zurechtzufinden. 

Welche Kompetenzen sind deiner Meinung nach unerlässlich dafür?
– Anwendbare Sprachkenntnisse, digitale Kompetenzen und Entwicklung bestimmter Persönlichkeitsmerkmale.

– Gehen wir der Reihe nach. Wenn es eine Institution gibt, die mit sicheren und anwendbaren Sprachkenntnissen ihre Schüler ins Leben entlässt, dann ist das das UBZ. Das ist keine Frage.
– Wir legen großen Wert auf den Sprachunterricht. Natürlich bringt uns jeder mit der deutschen Sprache in Verbindung, aber wir unterrichten zwei Muttersprachen, wir bringen den Kindern in beiden Sprachen, sowohl auf Ungarisch als auch auf Deutsch, das Lesen, das Schreiben und das der gegebenen Situation entsprechende Kommunizieren bei. Dies ist die feste Grundlage, auf die wir bauen. In dieses Konzept haben wir auch die englische Sprache eingebaut, die im letzten Jahr der Unterstufe, in der vierten Klasse einsetzt. Du hast erwähnt, dass wir anwendbare Sprachkenntnisse vermitteln. Ich würde das damit ergänzen, dass die Sprachkenntnisse ein Instrument in den Händen der Schüler werden sollen. Wir bemühen uns, unseren Schülern die Möglichkeit zu geben, dieses wichtige Instrument in einem authentischen, europäischen Umfeld anzueignen. Dies wird dadurch verwirklicht, dass wir neben unseren hervorragenden ungarischen Lehrern auch Lehrer aus Deutschland haben, die kein Ungarisch sprechen und so benutzen unsere Schüler die deutsche Sprache von Anfang an motiviert und selbstständig in realen Kommunikationssituationen.

Digitale Kompetenzen. Das erinnert mich an den Slogan des beliebten Branchenverzeichnisses aus den neunziger Jahren: Wer außen bleibt, fällt zurück.
– Genauso ist es. Wir haben gesehen, wie wichtig dieses Wissen in der Zeit der COVID-Pandemie war. Im 21. Jahrhundert gibt es keinen anderen Weg. Enorme Möglichkeiten, riesige Verantwortung. Erstens braucht man die modernsten digitalen Unterrichtsmittel. Über diese verfügen wir. Unsere Aufgabe ist es, unseren Schülern ihre sinnvolle Nutzung beizubringen. Sie sollen sich in der digitalen Welt sicher zurechtfinden, gleichzeitig sollen sie die damit verbundenen Gefahren erkennen. Heutzutage geschieht sehr viel im Online-Raum, und es ist ganz und gar nicht egal, mit welchen Kompetenzen man sich in diesem Raum bewegt.

Persönlichkeitsentwicklung. Welche Besonderheiten bietet das UBZ in diesem Bereich?
– Unsere Schüler lernen drei Kulturen kennen, da wir neben der deutschen und der ungarischen auch über die ungarndeutsche Kultur ein umfassendes Bild vermitteln. Dies gibt ihnen eine besondere Weltanschauung, wir verstärken nämlich die von zu Hause mitgebrachten Werte und ergänzen diese sowohl mit den Zügen der traditionellen Lebensweise der Ungarndeutschen als auch mit der modernen deutschen Sichtweise. Wir verknüpfen Tradition mit einer modernen, innovativen Lebenseinstellung. Die Gemeinschaft ist uns sehr wichtig, die „besondere Gemeinschaft“ des UBZ ist eine große Familie, wo jeder mit Respekt und Akzeptanz seinen Mitschülern begegnet und gleichzeitig in der Lage ist, einen eigenen Standpunkt zu vertreten und sich eine eigene Meinung zu bilden. Ich bin davon überzeugt, dass im 21. Jahrhundert jeder, der für sich selbst einstehen kann, auch in der Lage ist, auf die richtige Art und Weise zu widersprechen, der neben der selbstständigen Arbeit auch die Regeln der Teamarbeit kennt und diese regelmäßig anwendet – der wird in seinem Erwachsenenleben ein Gewinner sein. Wir bemühen uns hier am UBZ, dass unsere Schüler diese Fähigkeiten erwerben. 

Welche Methoden helfen deiner Meinung nach in unserer Institution bei diesem Lernprozess?
– Neben dem Unterricht, der nach Stundenplan in den Klassenzimmern stattfindet, glauben wir an der Erlebnispädagogik. Wir halten sogar zunehmend diese Methode für zielführend. Wir organisieren sowohl in der Unterstufe als auch in der Oberstufe Projekte, die den Lehrstoff mehrerer Fächer zu einem komplexen Ganzen verbinden. Wir versuchen bewusst Konkurrenz zu vermeiden, stattdessen schaffen wir solche Gelegenheiten für unsere Schüler, wo sie sich ausprobieren, gemeinsam Probleme lösen und Erfolge erleben können. Wir haben vor, in diesem Frühjahr einen spielerischen Deutsch-Nachmittag zu organisieren – nicht nur für Kleinschüler des UBZ –, wo die Aktivität, das Erlebnis das Ziel ist, und nicht das Gefühl „Ich bin besser oder schlechter als die anderen“. Wir planen auch unsere Debattiergruppe wieder ins Leben zu rufen, nicht nur in deutscher Sprache. Bei solchen Gelegenheiten bringen wir unseren Schülern bei, wie man Präsentationen hält, eine eigene Meinung formuliert, wie man diese verteidigt, wie man argumentiert und logisch denkt. Jetzt wissen sie noch nicht, was die Aneignung dieser Fertigkeiten für sie bedeutet, aber bereits am ersten Tag in der Mittelschule werden sie es verstehen.

Eine Fernsehsendung endet in der Regel mit der Feststellung, dass die Aufnahme ohne bestimmte Personen nicht zustande gekommen wäre. Unabhängig von den Methoden oder den Mitteln könnte das UBZ ohne das Engagement der hier arbeitenden Pädagogen nicht erfolgreich sein. Was denkst du darüber?
– Wir sind eine große Institution mit vielen Pädagogen. Jeder leistet eine nützliche und sehr wichtige Arbeit, da die Entwicklung eines Kindes wie ein Hausbau ist: zuerst die Grundlagen, danach die Wände und schließlich das Dach. Wir bauen auf der Arbeit der anderen auf, denn nur als Team können wir stark, kompetent und erfolgreich sein. Meine Kollegen sind offen, flexibel, und legen oft Grundlagen für Veränderungen, denen später viele folgen können. Alle meine Kollegen, so natürlich auch die zukünftigen Lehrerinnen der ersten Klasse, engagieren sich für eine qualitativ hochwertige Arbeit, denn das UBZ steht für Qualität, die ich auch den Eltern der zukünftigen Erstklässler von ganzem Herzen empfehle! 

Vielen Dank für das Gespräch!

Quelle: UBZ

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