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Das Wanderschlüssel-Projekt in der Deutschen Nationalitätengrundschule Hartian

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Mit vielfältigen schulischen und außerschulischen Aktivitäten bereiteten sich die Schüler der Deutschen Nationalitätengrundschule Hartian auf die Ankunft des Wanderschlüssels der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen vor. Am 16. Mai 2023 versammelte sich die ganze Schule in der Sporthalle und präsentierte die Projektergebnisse.

Die Interessenten konnten sich über ein besonders spektakuläres Kulturprogramm freuen. Der dritte Jahrgang führte ein ungarndeutsches Theaterstück zum Thema „Ansiedlung der Deutschen in Hartian” vor (vorbereitende LehrerInnen: Zita Majeczki-Balog, Henrik Gavló), der vierte Jahrgang tanzte (vorbereitende Lehrerinnen: Veronika Cserna, Krisztina Kandik) und der nagelneue Schulchor sang unter der Leitung von Ágnes Jánosik-Balázs neben ungarndeutschen Liedern auch das berühmte Volkslied aus der Auswanderungszeit „Die Donau fließt”. Es wurden auch selbstgemachte Kurzfilme gezeigt, die die Ansiedlungsdenkmäler der Ortschaft bzw. die neue Monographie der Stadt vorgestellt haben.

Ein weiteres Highlight war eindeutig die Ausstellung in der Aula. Es wurden nicht nur Schülerplakate ausgestellt, die das Thema aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchteten, sondern auch ein Schachtelmodell, dass Károly Radóczy  mit seiner Künstlergruppe  anfertigt hatte. Das Modell ist wirklich einzigartig geworden, denn man kann dadurch erfahren, was alles die deutschen Kolonisten mit auf den Weg nach Ungarn gebracht haben.

Zum Schluss legte Direktor László Bambuk das Modell des Kőrösi-Hauses, des neuen ungarndeutschen Jugendzentrums im Ort, sowie Texte und Bilder zu der Siedlungsgeschichte von Hartian in die schön bemalte Hartauer Truhe. So wurde sie weiter nach Fünfkirchen verschickt. Ein Stück ist aber bestimmt in der Schule geblieben. Erlebnisse, die die Schüler ohne den Wanderschlüssel vielleicht nie gesammelt hätten.

Vielen Dank an alle Initiatoren, dass sie unser Schulleben mit ihrer hervorragenden Idee bereichert haben! Unser bester Dank gilt auch Hajnalka Acsai-Balog und Adrien Lauter-Sós, die das Projekt vor Ort koordiniert haben.

Martin Surman-Majeczki
Volkskundelehrer

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Aktualisiert am: 22. Mai 2024

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