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Eine Fronleichnamsprozession von vier Ortschaften

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Die drei schwäbischen Siedlungen Sankt Martin, Ujfluch, Wetsch gehören zu derselben Kirchgemeinde, zu der von Ratzenmarkt, wo auch eine deutsche Nationalitätenselbstverwaltung tätig ist. Ihr Pfarrer, Pater Péter Kallós, der über ausgezeichnete Deutschkenntnisse verfügt, ist auch sehr aktiv am Nationalitätenleben der drei Siedlungen beteiligt. Traditionell organisieren diese drei ungarndeutschen Ortschaften ihre jährliche Fronleichnamsprozession mit Ratzenmarkt.

Die vier Siedlungen bereiten gemeinsam den Blumenteppich entlang der Prozessionsstrecke vor. An den Stationen haben Sankt Martin, Ujfluch, Wetsch je einen eigenen Altar aufgestellt und geschmückt. Das auf dem Sankt Martiner Altar angebrachte Bild stellt das Herz Jesu dar und bezieht sich auf Juni, den Monat von Herz Jesu. Auf dem Blumenteppich vor dem Altar der Ujflucher erscheint die Zahl 250, die auf den Jahrestag des Aufbaus ihrer Kirche hindeutet. Anlässlich des Jubiläums wird der Donauschwäbische Kulturverein Ujfluch auch ein Buch veröffentlichen. Der Altar von Wetsch – ebenso wie der Ujflucher – wurde am Eingang der Kirche aufgestellt, und war in den Farben Gelb und Weiß geschmückt. Gelb symbolisiert die Religion und Weiß den Frieden, genau wie die Farben der Flagge des Vatikans.

Für die musikalische Untermalung der Prozession sorgte die Lohr Kapelle mit traditionellen deutschen Kirchenliedern.

Erika Rierpl
Leiterin, Regionalbüro Nord, Wudersch

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