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Sankt Martiner Abgänger um viele schöne Erlebnisse reicher geworden 

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Vorige Woche fand das letzte deutsche Nationalitätenprogramm der Abgänger der Sankt Martiner Schule statt. Die Achtklässler nahmen an der vor drei Jahren zur Tradition gewordenen Ansiedlungsgedenktour auf der Donau teil, an deren Ufer unser Dorf liegt.  

Das Schiff Balaban, mit dem sie auf der Donau fuhren und den Namen einer der Insel von Ratzenmarkt trägt, symbolisiert eine Ulmer Schachtel. Es wurde vom Freundeskreis Donau Ráckeve im Auftrag des Gesellschafts der Donaufreunde Ulm gebaut. Das zwanzig Meter lange Schiff ist aus Holz und fährt seit 2010 auf den Gewässern des Ratzenmarkter Donauarms. Während des Ausflugs erzählte der Kapitän über die Ansiedlung der Ungarndeutschen, die umliegenden schwäbischen Gemeinden, die Geschichte des Donauarms und der Tschepele-Insel, so erhielten die Schüler viele neue nützliche Informationen.

Die Fahrt begann vor dem von Prinz Eugen von Savoyen – der damals die Ansiedlung auf der Tschepele-Insel gefördert hatte – erbauten Schloß von Ratzenmarkt und endete in Sankt Martin. Auch unsere Kindertanzgruppen konnten an der Reise teilnehmen. Davor, am 3. Juni fand die größte ungarndeutsche Veranstaltung des Jahres statt, die von unserer deutschen Nationalitätenselbstverwaltung für die Schüler organisiert wurde: der Deutsche Abschlussball, den wir in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal veranstalteten. Damit wollen wir auch eine Tradition schaffen. Zur Eröffnung des Balls im Garten des Kulturhauses stellten wir für die Achtklässler eine Tanzchoreografie auf die Musik des Schönwalzers zusammen, die wir ihnen beibrachten. Nach dem wunderschönen Walzer übergaben die Mitglieder der Tanzgruppe Sankt Martin jedem Schulabgänger Geschenke, die in der Kulturgruppe herzlich willkommen geheißen wurden. Im Rahmen des Programms traten auch unsere Kindertänzer auf. Für die musikalische Umrahmung sorgte die Lohr Kapelle. Die Achtklässler nahmen auch in voller Zahl am zu Beginn des Schuljahres organisierten Nationalitätencamp „Schwäbisches Abenteuer“ in Hartian, Berzel und Cegléd teil.

Wir hoffen, dass die vielen Erlebnisse in schöner Erinnerung bleiben und sie ihre Bindung an unsere Kultur und Siedlung stärken. Dies zeigt sich bereits daran, dass viele von ihnen mitteilten,  dass sie ihre Nationalitätenaktivitäten gerne in unseren Erwachsenenkulturgruppen fortsetzen würden. 

Unser bester Dank gilt dem Ministerpräsidentenamt bzw. den Bethlen-Gabor- und Csoóri-Sándor-Fondsverwaltern für die finanziellen Unterstützungen, mit denen wir die Programme verwirklichten und neue Trachtenkleidungen nähen lassen konnten. 

Erika Rierpl
Vorsitzende der DNSV Sankt Martin

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