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Blickpunkt 2023 – Die Finalisten

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Zum fünfzehnten Mal ging Blickpunkt – Wettbewerb der Bilder zu Ende. Insgesamt 192 Fotos, Archivbilder und Postkarten sind diesmal eingetroffen. Es wurden drei Hauptpreise und sechs Sonderpreise vergeben. Die Preisverleihung fand auch heuer online statt, die Sendung können Sie hier ansehen:

Die Finalisten von Blickpunkt 2023:

Deutsche Selbstverwaltung Herend: Was Hände alles verraten
So vieles verbindet das Ehepaar aus Herend, unter anderem die Weitergabe der Traditionen an die Nachkommen. Das Foto wurde von Orsolya Leincz-Pálinkás im Auftrag der DSV gemacht.

Deutsche Nationalitätentanzgruppe Schemling: Braut und Bräutigam bei der Bauernhochzeit 2023 in Schemling/Vértessomló

Krisztina Gommermann: Kleine Bräute, großes Erbe
Eine Collage aus den Fotos von der Erstkommunion meiner Oma und meiner Tochter. Die visuelle Ähnlichkeit ist verblüffend: Ein oberflächlicher Betrachter merkt vielleicht gar nicht, dass zwischen den beiden Bildern fast 90 Jahre vergangen sind. Zwei Generationen (meine Mutter und ich) hatten nicht die Gelegenheit, die Erstkommunion in Tracht zu empfangen. Jetzt wurde die Tradition neu belebt und die Vergangenheit wurde lebendig: Viertklässler/innen des Valeria-Koch-Bildungszentrums empfingen im Dom zu Fünfkirchen/Pécs die Erstkommunion auf Deutsch.

Ferenc Szabó: Bei der Arbeit
Das Flachrelief des berühmten Malers Simon Hantai (Handl), der aus einer schwäbischen Familie aus Wiehall/Bia stammt, ist in Arbeit.

Károly Molnár: Heimwärts
Das Foto wurde in der Bauxitgrube von Gant/Gánt gemacht.

Anna Jilg-Keresztúri: Geschwister und Traditionsbewahrung

Zsolt Tóth: Musik, Tanz, Freundschaft
Am TrachtTag begleiteten Zsigmond und Peti Gesang und Tanz ihrer Mitschüler auf dem Akkordeon in der Garaer Nationalitätengrundschule. Das Foto entstand im April 2023.

Katinka Árendás: Wächter der Kranzl
Nach einem Auftritt in Tolnau/Vértestolna wurden die Kranzl der Tarianer Tanzgruppe auf einem Kinderwagen gesammelt.

Tibor Szanka: Immer wieder Tanz!
Die Waschludter Tracht in Wesprim/Veszprém

Kinga Háber: Zusammenarbeit
Die gemeinsame Hausarbeit bewahrt historisches Wissen, kulturelles Erbe und Tradition. Sie unterstützt Bildung und bietet Einblick in die Vergangenheit. Sie trägt zur Bereicherung unserer ungarndeutschen Geschichte und Kultur bei.

Csilla Fejes: Zwischen Vergangenheit und Gegenwart
Csilla Schettrer in Hartauer Tracht mit einem Bild ihrer Urgroßmutter in der Hand

Edit Holcz-Simon: Heidi und Oma
Es ist ein Lieblingsprogramm von Heidi und ihrer Oma die Wardumer Tracht anzuziehen. Heidi ist schon sechs Jahre alt, deshalb darf sie die Perlenkette ein bisschen schon tragen.

István Schmidt: „Komm, ich richte dir das Kopftuch”

Rita Forisek: Ostern 2020
Online-Ostermesse während der Corona-Pandemie

Katinka Árendás: Wann geht’s endlich los?!
Gespannt wartend auf die Kapelle und den Tanz beim Schwabenball in Tarian/Tarján

Gabriella Sós: Allerheiligen auf dem Nadascher Friedhof
Das christliche Fest Allerheiligen oder Festum Omnium Sanctorum, ein Tag der Erinnerung und des Gedenkens, wird am 1. November begangen.

Krisztina Gommermann: Erstkommunion in ungarndeutscher Tracht 
Als wären Archivaufnahmen aus der Zwischenkriegszeit zum Leben erwacht: Weiß gekleidete Mädchen, hinter ihnen Jungen im Anzug mit traditionellem Sträußchen, alle Schüler/innen des Valeria-Koch-Bildungszentrums, bewegen sich langsamen Schrittes durch das mächtige Gotteshaus, um die heilige Kommunion zum ersten Mal zu empfangen. (Fünfkirchen/Pécs, 21. Mai 2023)

Tibor Szanka: Drehung…
… in Waschludter Tracht: der geblümte Rock dreht sich.

Deutsche Nationalitätentanzgruppe Schemling: Bauernhochzeit
Auf dem Weg zur Kirche von Schemling/Vértessomló. Die Braut mit dem Brautführer, der Bräutigam mit der Brautjungfer, dann die Junggesellen mit ihren Kranzelmädeln, die Kapelle, die Verheirateten und am Ende die Braut- und Bräutigameltern.

Kristóf Solymos: Tante Lena
Die 85-jährige Tante Léna erledigt jeden Tag die Aufgaben rund um das Haus.

Karina Klein: Durchhalten, ein Leben lang
Schwäbische Hochzeit in Schomberg/Somberek, 2023

Deutsche Bühne Ungarn: (Ungarn-)Deutsche
Im Audio-Spaziergang „Schweres Gepäck“ trägt Melissa Hermann eine Festtagstracht aus Wudersch/Budaörs.

Nikolett Egyházi: Unser Wappen
Symbole der Ungarndeutschen. Das Wappen wurde aus Körnern zum Erntedankfest in der Katholischen Grundschule Park Straße in Mohatsch/Mohács angefertigt.

Mária Pusztavámi: Was ist los mein Kleines?
Das Bild wurde in Pußtawam/Pusztavám gemacht, der 1953 geborene Junge ist darauf etwa zwei Jahre alt. Als das Foto entstand, aß er gerade, aber das Essen fiel von seiner Gabel und er fing zu weinen an. Seine Mutter war beim Schweinefüttern, aber sie ging zu ihm. Sie starb kurz darauf, es ist wahrscheinlich das letzte gemeinsame Foto von den beiden.

Bawazer Deutsche Nationalitätenselbstverwaltung: Freundinnen in Tracht
Zwei Freundinnen aus dem  Klara-Leőwey-Gymnasium in Litowener und Pootscher Tracht.

Dorina Handler: Geschickte Männerhände, 1950

Teréz Staudt: Kleines Mädchen in Pußtawamer Tracht, 1944
Meine Mutti am Kirchentag mit einem Lebkuchenpferdchen.

Mónika Ketterer-Bauer: Schwäbische Hochzeit in Harast/Dunaharaszti, 1959
In der Mitte ist mein Großvater, Lőrinc Bauer, der Steinmetz war. In seinen Armen hält er sein Enkelkind.

Rita Forisek: Weinlese in Moor/Mór
Zusammentreffen von Gesellschaftsschichten

Márta Gubó-Mártai: Christkindlsingen in Tscholnok/Csolnok, 1925
Die Teilnehmer des Christkindlsingens sind: in der Mitte Maria, neben ihr Josef und der Engel. Vor Maria ein Junge mit der Kasse und die zwei Hirten. Die zwei Mädchen in schwäbischer Tracht haben Ruten in der Hand. Sie sind die Begleiter und Beschützer der kleinen Gruppe.

Krisztina Schmidt-Gubó: Schnell Kapelle aus Tscholnok/Csolnok
Das Bild stammt aus den 1920er Jahren. Alle tragen eine Bergmannsuniform. Die Kapelle wurde nach ihrem Gründer, Johann Schnell, benannt. Er hinterließ Dutzende von Noten, die wir als Schatz bewahren.

Mária Faluhelyi-Hock: Der alte Schmied Ripszám in Bohl/Bóly
Mein Opa mütterlicherseits war Schmied in Bohl/Bóly. Unter den Vorfahren waren auch Fassbinder, Zimmermann, Barbier, Verkäufer und Feldhüter.

Edit Holcz-Simon: Schweineschlachten in Wardum/Várdomb, 1948
Die Nachbarschaft kommt zusammen, wenn es Arbeit gibt. Der kleine Junge auf dem Foto wartet heutzutage  gerade auf die Ankunft seines ersten Urenkels.

István Schmidt: Weinlese in Tscholnok/Csolnok
Weinlese mit Groß und Klein der Familie. Das Foto ist im Besitz der Familie Dlabig.

Kristóf Solymos: Weinlese in der Branau
Gruppenbild aus den 1950er Jahren  

Andrea Kovács: Nationalitätenwoche 2023
Die Nationalitätenwoche ist schon eine langjährige Tradition in unserer Grundschule, der Petőfi Sándor Evangelischen Grundschule in Bonnhard. Wir besuchten im Oktober eine schwäbische Ausstellung des Talboden-Museums in Bonnhard/Bonyhád.

Josef Gaugesz: Waschkut
In Waschkut wird jedes Jahr das Treffen der Trägerinnen der Marienstatuen veranstaltet. Die Mädchen tragen bei Prozessionen und festlichen Anlässen sowie an großen Festtagen (Ostern, Pfingsten, Weihnachten usw.) die mit Blumen und Bändern geschmückte Marienstatue. Die Muttergottes-Mädchen tragen weiße Kleider mit hellblauen Seitenbändern über dem Oberkörper und Wachskränze mit Verzierung auf ihren Köpfen. 

István Schmidt: Lebensabschnitte
Stefan Schmidt (1910) als kleinstes Kind seiner Familie, als Soldat und als Bräutigam von Maria Berendi (1938)

Réka Kirch-Máté: „Auf der grünen Wiese“
Die Tänzer der Zipfelmütz-Gruppe des Volkstanzvereins Kränzlein holten sich beim elften Kindertanzfestival des Landesrates die Qualifizierung Gold, den Festivalpreis sowie den Sonderpreis der Nikolaus-Manninger-Tanzstiftung. Die Choreografie „Auf der grünen Wiese“, die bereits bei mehreren Veranstaltungen zu sehen war, kommt sowohl bei den Kindern als auch beim Publikum gut an.

Éva Szórád: Abschied nehmende Vorschulkinder 
Das Foto wurde im Mai 2023 im Kindergarten von Untergalla/Alsógalla gemacht.

Teréz Staudt: Prozession am Kirchentag
Prozession zum Tag des Heiligen Antonius in Pußtawam/Pusztavám

Krisztina Schmidt-Gubó: Kukruz und Wai
Die Bewahrung der Traditionen ist für unsere Zukunft besonders wichtig. Deshalb entstand diese Tscholnoker Postkarte nur aus Archivbildern. Die Arbeiten im Herbst gaben immer eine Gelegenheit für ein Treffen mit der Familie, da alle mithalfen und dabei miteinander sprechen konnten. Auf den Fotos aus den 1950er Jahren sind meine Ahnen zu sehen, meine Großmutter und Urgroßeltern.

Csilla Fejes: TrachtTag in Hartau/Harta im Frühjahr 2023

Edit Holcz-Simon: Es gibt was zu feiern in Wardum/Várdomb
1949 wollten einige Gäste der Hochzeit vom Vortag in den Morgenstunden noch ein Ständchen geben. Sie kletterten auf einen Maulbeerbaum, wo einer von ihnen gerade Grießbrei isst. Auch die Mädchen üben das Klettern auf den Baum. Der Hochzeitszug ist 1941 ein Fest des ganzen Dorfes.

Mária Faluhelyi-Hock: Spaß und Spiel wird auch vererbt
Sommererlebnisse im Camp für ungarndeutsches Volkserbe und Volkskunde in Bohl/Bóly

Hier erfahren Sie mehr über die Preisträger vom Blickpunkt 2023 >>>

Bilder der Vergangenheit und Gegenwart für die Zukunft bewahren (Bericht) >>>

Welchen Blickpunkt Kalender möchten Sie haben? >>>

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Aus den Bildern der Endrunde wird wieder eine Wanderausstellung zusammengestellt, die das Land bereist.
Möchten Sie, dass die Ausstellung auch in ihrer Ortschaft zu sehen sein soll? Dann nehmen Sie bitte Kontakt zum Zentrum-Büro auf (+36-1-373-0933, info@zentrum.hu)!

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Förderer: Deutsche Botschaft Budapest Ministerpräsidentenamt, Fondsverwalter Gábor Bethlen (NKUL-KP-1-2023/3-000367) Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen Zeitschrift Barátság Neue Zeitung Verband Ungarndeutscher Autoren und Künstler MTVA: Unser Bildschirm, Treffpunkt am Vormittag.

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