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Weindorfer Fußball-Jugend bei Drei-Nationen-Turnier in Steinheim

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 Premiere voller Erfolg – Hoffnung auf Fortsetzung – Dank den Gastgebern

Auf dem Fußballplatz am Rande von Weindorf/Pilisborosjenő steht ein Training des Nachwuchses des örtlichen Sportclubs (USC) an. Trainer Erik Gáspár holt die Bälle, gibt Anweisungen, lacht mit seinen Jungs. Sie trainieren mit noch mehr Begeisterung, seitdem sie vom Turnier im deutschen Steinheim zurück sind, mit dem Weindorf eine Patenschaft unterhält, lobte Erik Gáspár.

Am Turnier, das vom 8. bis 11. Mai stattfand, traten Jung-Fußballer der U13 und U15 aus Steinheim, deren französischer Partnerstadt Colombelles und aus Weindorf an. Laut Gastgebern und Gästen war die Turnier-Premiere ein voller Erfolg.

Erik Gáspár und sein Trainer-Kollege Tamás Selmeczi sind Gründer des Weindorfer Sportclubs USC, nahmen mit ihren Mannschaften am Turnier teil. Sie loben das Programm der Organisatoren und deren großzügige Gastfreundschaft. „Das war ein richtiges Auswahl-Treffen, mit Nationalflaggen und Nationalhymnen”, erinnert Erik Gáspár. Für viele der Kinder, die aus den verschiedenen Gesellschaftsschichten kämen, sei das die erste Auslandsreise gewesen. Das Zusammentreffen der deutschen, ungarischen und französischen Jung-Fußballer sei auch deswegen wichtig gewesen, da viele neue Freundschaften geknüpft wurden, erinnerte Tamás Selmeczi.

Das Turnier gewann Steinheim vor Colombelles. Den ausgebliebenen Torsegen der ungarischen Mannschaften hätten Freude und Erlebnisse kompensiert, betonte Erik Gáspár. Er plädierte für eine Fortsetzung des Fußball-Turniers. „Dabei haben die Steinheimer die Latte hinsichtlich Gastfreundschaft und Organisation sehr hoch angelegt.”

Federführend bei den Gastgebern waren der Steinheimer Vizebürgermeister Guido Rieberger und Peter Adler, Abteilungsleiter Organisation der Fußballer des Turnvereins Steinheim. Die gelungene Premiere solle möglicherweise eine Fortsetzung finden, betonte Guido Rieberger.  Sowohl Steinheim als auch Weindorf seien an engeren Kontakten interessiert. Dazu habe auch der Besuch der Steinheimer Delegation im November 2023 in Weindorf beigetragen, an der Spitze mit Bürgermeister Holger Weise. Guido Rieberger erinnerte weiter daran, dass die Patenschaft mit Weindorf 1980 ausgesprochen wurde und auch heute noch Nachkommen jener Menschen in Steinheim leben, die 1945/46 als Ungarndeutsche aus Weindorf vertrieben wurden.

Das Turnier in Steinheim sollte nicht nur ein Fußballfest werden, sondern auch Kultur, Abwechslung bieten, erinnerte Peter Adler.  In dem Sinne gelangten der Besuch des Mercedes-Benz-Museums in Stuttgart, der Voith-Arena, Spielstätte des Fußball-Bundesligisten 1. FC Heidenheim, und der Aquarena in Heidenheim in das Programm.

Guido Rieberger lobte die ungarischen Fußballer. „Sie waren sehr diszipliniert, kamen offenherzig auf uns zu, versuchten ihre Deutschkenntnisse schüchtern anzuwenden, so dass ein Teil unserer Steinheimer Jungs, mit denen aus Ungarn sehr gut klarkam.” Im Herbst werde eine Delegation aus Weindorf in Steinheim erwartet, unter der Leitung vom Bürgermeister Balázs Tömöri. Dieser war eigentlich der Initiator des Turniers, erinnerte Guido Rieberger. „Balázs hatte erfahren, dass ich als Abteilungsleiter ehrenamtlich in unserem Fußballverein tätig bin. Da kam ihm die Idee, dass wir unsere Fußballjugend zusammenbringen könnten.”

Balázs Tömöri bedankte sich bei der Führungsspitze der Patengemeinde und den Organisatoren für ihre herzliche Gastfreundschaft. Der Bürgermeister hält die Einbeziehung der Jugend in die Beziehungen zu Steinheim für wichtig, wobei der Sport eine Brücke für ein besseres Kennenlernen sei. Umso größer sei die Freude gewesen, als von den Herren Holger Weise, Guido Rieberger und Peter Adler die offizielle Einladung eintraf zum Drei-Nationen-Turnier, erinnerte Balázs Tömöri. „Ich hoffe, dass dieses Ereignis zur Tradition wird und sich unsere jungen Fußballer jährlich treffen können. Wir haben bereits mit dem Training für 2025 begonnen”, verkündete der Bürgermeister.

h.f.

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