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Josef Angster vor 190 Jahren geboren

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Josef Angster wurde am 7. Juli 1834 in Katschfeld, im heutigen Kroatien, geboren. Er wuchs in einer deutschen Siedlerfamilie auf, sein Großvater zog in den 1790er Jahren mit seinen Brüdern und seiner Familie aus dem Dorf Michelstätten in Niederösterreich nach Ungarn. Angster arbeitete zunächst in Essegg, wo er als Tischlerlehrling begann, bevor er nach Temeschwar zog. Schließlich erlernte er den Orgelbau in der Werkstatt von Titz in Wien. Ab 1861 besuchte er mehrere Städte, darunter Dresden, Leipzig und Köln. Von 1863 bis 1866 lernte er in Paris, wo er am Bau der Orgeln von Château de Cologny und Notre-Dame beteiligt war. Er wurde zum Bleiben ermutigt, aber er sehnte sich nach seiner Heimat. 1866 ließ er sich in Fünfkirchen nieder und gründete seine Orgelbaufirma, die Angster Orgel- und Harmoniumwerke.

Sein erster Auftrag kam von der Synagoge in Fünfkirchen, an deren Orgel er ein Jahr lang arbeitete und mit der er seinen Ruf begründete. In den folgenden Jahrzehnten erhielt er Aufträge aus dem In- und Ausland. Zu seinen wichtigsten Werken gehören die Orgeln der reformierten Kirche am Kálvin-Platz und der St.-Stephans-Basilika in Budapest, der Basilika von Eger, der Basilika von Raab, der Kathedrale von Kalocsa, der St.-Anna-Kirche in Miskolc, der Kathedrale von Fünfkirchen und des Doms von Szeged. 

Als tiefreligiöser Katholik wurde er 1918 von Papst Benedikt XV. mit dem Ritterkreuz des Gregoriusordens ausgezeichnet. Im selben Jahr starb er an einer Lungenentzündung in seinem Haus in Fünfkirchen. 

Fotoquelle: pecsma.hu

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