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Tanz, Hymnen, Herzensgesten: Donauschwaben aus den USA verzaubern Mischlen

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Selten gibt es einen Abend, der so facettenreich die Botschaft von Zusammenhalt, Tradition und jugendlichem Elan vermittelt wie die Veranstaltung Von Chicago bis Misleny – Sommerliches Tanzmosaik am 29. Juni. Im Kulturhaus von Mischlen/Kozármisleny trat als besonderer Gast The Chicago Donauschwaben Jugendgruppe aus den Vereinigten Staaten auf – und die jungen Tänzerinnen und Tänzer eroberten nicht nur mit ihren Darbietungen, sondern auch mit ihren Gesten die Herzen der Einheimischen.

Die Tanzgruppe, die eine Strecke von fast achttausend Kilometern zurückgelegt hatte, überraschte das Publikum gleich zu Beginn ihres Auftritts mit einer außergewöhnlichen Geste: Mit Respekt und Hingabe sangen sie zunächst die ungarische Nationalhymne, danach die Hymne der Ungarndeutschen. Später ehrten sie mit einem „Palotás” die Gastgebernation und -gemeinschaft. Das Publikum erhob sich gerührt in diesen bewegenden Momenten.

Ziel der Veranstaltung war es, das Publikum auf eine freudvolle tänzerische Reise mitzunehmen, auf der Vergangenheit und Gegenwart, Tradition und neue Interpretationen aufeinandertreffen. Eröffnet wurde das Programm mit Platzmusik der Schnaps Kapelle, die von Anfang an für sommerliche Picknickstimmung sorgte.

Zu Beginn des Bühnenprogramms begrüßte Dr. Marietta Pohl, Bürgermeisterin der Branauer Kleinstadt, die Gäste und betonte: Auch wenn Chicago geografisch weit von Mischlen entfernt liegt, fühle man sich einander in Kultur und Menschlichkeit dennoch nah. Sie hob zudem hervor, dass die amerikanische Jugendtanzgruppe von einer ebenfalls jungen Stadt – Mischlen wurde in diesem Jahr 18 Jahre alt – empfangen wurde, in der das Durchschnittsalter kaum über 36 Jahren liegt. Sie unterstrich, dass gemeinsame Erlebnisse und Kultur Brücken zwischen Sprachen, Generationen und Kontinenten schlagen können. Ähnliche Gedanken äußerte auch Szilvia Borka-Schmidt, Mitglied der örtlichen deutschen Nationalitätenselbstverwaltung.

Das Bühnenprogramm gliederte sich in drei große Blöcke. Zwischen dem ersten und zweiten Auftritt der Tanzgruppe aus Chicago zeigten das Fünfkirchen-Leőwey Tanzensemble – die eigentlichen Gastgeber des Ensembles aus den USA – sowie Mitglieder des örtlichen Józsa-Gergely-Volkstanzvereins ihre Choreografien. Erstere sammelt und präsentiert seit über einem halben Jahrhundert Tänze, Lieder und Trachtenkultur der Ungarndeutschen, während Letztere seit 1998 die ungarische Volkstradition der Stadt Mischlen pflegen. Die Jugendlichen aus Chicago führten vor allem donauschwäbische, österreichische und deutsche Volkstänze sowie moderne, zu amerikanischer Partymusik choreografierte Tänze auf – und verabschiedeten sich unter großem Applaus vom Publikum.

Nach den Darbietungen luden die Veranstalter – der Verein Kozármisleny Összetart, die Deutsche Nationalitätenselbstverwaltung von Mischlen, das Fünfkirchen-Leőwey Tanzensemble, der Józsa Gergely Volkstanzverein sowie das Kulturzentrum der Stadt – die Gäste aus Chicago zu einem Abendessen ein; das Publikum konnte sich bei Platzmusik und Gesprächen in lockerer Atmosphäre austauschen.

Die Rückmeldungen des Publikums waren eindeutig: Dieser Nachmittag und Abend war weitmehr als eine Tanzaufführung – er wurde zu einem wahren Fest. Ein gemeinsames Erlebnis, das durch authentische Tradition, jugendliche Begeisterung und die Kraft des Zusammenhalts zu einem bleibenden kulturellen Ereignis in Mischlen wurde.

Kristina Szeiberling

Foto: Daniel Pánovics

Videobeitrag von „Pannon Televízió” über die Veranstaltung >>>

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