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Jugendlager in der Batschka

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Der Verband der Deutschen Selbstverwaltungen des Komitats Bács-Kiskun organisiert seit 1997 Jugendlager für die Schülerinnen und Schüler des Komitats. Seit einigen Jahren werden auch donauschwäbische Kinder aus Serbien eingeladen. In den vergangenen 20 Jahren konnten mittlerweile über 500 Kinder schöne Tage mal im Landkreis Neu-Ulm, mal in Waschludt oder in Litowr verbringen. Dieses Jahr erforschten wir die engere Heimat, die Batschka.

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Am 10. Juli 2017 erwarteten wir die 25 ungarndeutschen und 9 donauschwäbischen Schüler zwischen 11 und 15 Jahren in der Pension Knab in Nadwar. Am ersten Tag lernten sich die Teilnehmer durch Spiele kennen. Das Dorf wurde in Gruppen mit einer Dorfrallye erkundet. Durch Aufgaben erfuhren sie vieles über die Geschichte und Gegenwart der Gemeinde, besuchten die Kirche, den Friedhof und die bedeutendsten ungarndeutschen Denkmäler. Zu den verschiedenen Projekten wurden die Schüler am ersten Tag in Gruppen eingeteilt. Es wurden vier farbige Gruppen für die Theaterstücke gebildet. Über je einen ganzen Tag mussten ebenfalls Gruppen deutschsprachige farbige Plakate zusammenstellen.

Am zweiten Tag ging die erste Reise zur Entdeckung der Batschka los. In Hajosch wurden wir von Robert Stadler und seinem Sohn Bálint erwartet. Robert ist von Beruf Fassbinder, verfügt im Kellerdorf über ein kleines Museum. Er führte uns in die Geheimnisse des Berufs ein. Mit seinem Sohn konnte man im Weingarten hinter dem Keller mit einem Metalldetektor auf Schatzsuche gehen. Volkskundlerin Maria Schőn erwartete uns im Heimatmuseum der schwäbischen Stadt, wo wir die alten Gebrauchsgegenstände, die Einrichtung und die Trachten besichtigen konnten. Auch die Puppenausstellung des Komitatsverbandes mit über 30 Trachten des Komitats konnte bewundert werden. Der ungarndeutsche Künstler Paul Umenhoffer zeigte uns seine Gemälde im Pfarrhaus. Zum Abschied von Hajosch gingen wir noch in die Kirche zur Muttergottesstatue, die vor fast 300 Jahren aus der Urheimat mitgebracht wurde. Die Reise ging in die Erzdiözesenstadt Kalocsa weiter, wo wir einen Stadtbummel machten. Zur Abkühlung besuchten wir das Bad in Kiskőrös. Am Abend war die Gruppe immer noch nicht müde, um einige Geländespiele zu unternehmen.

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Am Mittwoch besuchte uns Franz Hollósy und berichtete über die Arbeit der Imker und beantwortete die vielen Fragen über die Honigherstellung. Mit sportlichen Spielen setzten wir den Vormittag fort. Vor dem Mittagessen erhielten alle Teilnehmer eine Ausgabe der Zeitung Batschkaer Spuren. Daraus übersetzten wir gemeinsam einen Text aus Nadwarer Mundart ins Deutsche. Die Kinder erhielten anschließend Informationen über die ungarndeutschen Medien. Am Nachmittag schwangen wir auf ungarndeutsche Melodien das Tanzbein. Die Wappen der deutschstämmigen Völker in Europa wurden auch kennengelernt. Die Wappen der LdU sowie des Komitatsverbandes wurden in Puzzle ausgelegt. Die alte deutsche Schrift konnte auch erlernt werden, begeistert schrieben alle ihren Namen mit dem Füller auf das speziell gestreifte Blatt. Zum Abschluss des Tages spazierten wir am Kanal entlang zum Reiten.

Am Donnerstag fuhr der Bus erneut los, diesmal ging die Reise nach Bácsalmás. In der Blaufärberwerkstatt führte uns Zoltán Bakos ins Handwerk ein. Selbst die uralten Maschinen wurden für uns eingeschaltet und ihre Tätigkeit erklärt. Auf die freundliche Einladung von Maria Etsberger besuchten wir die ortsgeschichtliche Sammlung in Wikitsch. Sie sprach über die Geschichte der Ungarndeutschen und über die verschiedenen Handwerke. Als Geschenk erhielten wir einen von ihr in der Früh geflochtenen Blumenkranz, den wir am Abend am Vertreibungsdenkmal in Nadwar niederlegten. Wegen dem heftigen Wind öffnete der Kletterpark in Baja nicht, so mussten wir unser geplantes Programm blitzschnell ändern. Wir entschlossen uns zum Bowling zu gehen. Nach einer Pizza erkundeten wir Baja zu Fuß. Am Abend wurden noch die Theaterstücke vorbereitet. Zum Ausklang des Tages schauten wir den deutschsprachigen Film „Das doppelte Lottchen“ an.

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Am Freitagvormittag wurden interessante Sportwettbewerbe veranstaltet. Am Nachmittag sangen wir ungarndeutsche Volkslieder und erlernten die Hymne der Ungarndeutschen. In Gruppen wurden aus Papier Ulmer Schachteln gebastelt. Auf Blaufärbertuch konnten die Kinder selbst entworfene Muster tupfen. Über die im Lager erfahrenen Informationen wurde ein Quiz zusammengestellt, das die Schüler einzeln lösten. Elisabeth Sándori aus Nadwar, die Oma einer Teilnehmerin, fertigte gemeinsam mit den Kindern Schmerkipfel, die beim Karaoke-Abend schnell verzehrt wurden.

Den ganzen Samstagvormittag verbrachten wir mit „Wetten, dass…“. Der deutschsprachige Wettbewerb bestand aus 26 lustigen Aufgaben, wobei die Gruppen vernünftig mit ihren Punkten lizitieren konnten. Am Nachmittag war die Küche wieder mit backlustigen Jugendlichen voll. Theresia Knoll zeigte Schritt für Schritt, wie man Kipfel fertigt. Danach präsentierten die Gruppen ihre selbst zusammengestellten Theaterstücke. Am letzten Abend wurde erneut eine Karaoke-Party veranstaltet, wobei die Salzkipfel restlos aufgegessen wurden.

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Am letzten Vormittag fertigten wir eine Lagerfahne, worauf die schönsten Eindrücke aufgeschrieben wurden. Vor der Abfahrt wurden die Ergebnisse der verschiedenen Wettbewerbe und der Gruppenprojekte verkündet. Die Preise für die Sportwettbewerbe, für „Wetten, dass…, für die Theaterstücke, für die Plakate, für die Dorfrallye, für das Quiz und für die Zimmerordnung wurden verteilt. Alle Teilnehmer erhielten deutschsprachige Bücher.

Die Teilnehmer erhielten während des Jugendlagers einen Einblick in das Leben unserer Vorfahren, benutzten die deutsche Sprache und konnten ihre Sprachkenntnisse erweitern. Sie kehrten mit neuen Freundschaften und schönen Erlebnissen nach Hause.

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Ich bedanke mich bei meinen langjährigen zuverlässigen Helfern, Corina Szabó aus Bezdan und Balázs Engi aus Wikitsch, für die Zusammenstellung und Durchführung der Wettbewerbe und Spiele, sowie für die 24-Stunden-Betreuung der Kinder. Ich bedanke mich bei unserer Jugendhelferin Anikó Vanger für die Mitwirkung. Wir bedanken uns für die großzügige Förderung beim Ministerium für Humanressourcen und beim Fondverwalter für Humanressourcen (NEMZ-TAB-EPER-17-0094).

Andrea Knoll-Bakonyi
Lagerleiterin

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