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Wir wünschen mit dem Weihnachtsgedicht des donauschwäbischen Dichters Hans Gabriel ein frohes Fest!
Hans Gabriel
WEIHNACHT
Tannenbaum mit Kerzendurft
Unter ihm ein Herz nach Liebe ruft.
Es kommt durch Sitten und Gebrauch
Ein guter Gedanke es oft braucht.
Tannenbaum in der Heiligen Nacht
Wie oft hab’ ich an dich gedacht!
Ein jedes Jahr kommst auf’s neu,
Machst oft Weh und Sehnsucht frei.
Grosse Freude und Gottes Friede
Soll damit verbunden sein.
Glaube fest, werde nie müde,
Nur so ist Liebe ewig dein!
Johann Josef Gabriel (Hans Gabriel) wurde am 21. Juli 1900 in Hatzfeld (in der rumänischen Banat) geboren. Er war Landwirt, Mundartautor, aber schrieb Werke auch im Hochdeutschen, er war auch Mitbegründer eines Gesang- und Sportvereins. Im Herbst 1944 flüchtete er ins jugoslawische Banat, später kehrte er nach Temeswar zurück. Hier arbeitete er als Gärtner und war Mitglied des Schubert-Chors. 1973 war er zu Besuch in der BRD, kehrte aber nicht mehr nach Rumänien zurück, von da an lebte er in Freising, wohin 1976 aus Rumänien seine Frau nachkommen konnte. Er war Mitglied des „Marzlinger Männergesangvereines” und erhielt für seine 50 Jahre lang ausgeübten Tätigkeit im Dienste des Volksliedes das „Goldene Bundesabzeichen des Deutschen Sängerbundes”. Er starb am 3. Januar 1978 in Freising.