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Dieses Jahr würde Valeria Koch ihren 70. Geburtstag feiern. Aus diesem Anlass gastierte das Ensemble der Deutschen Bühne Ungarn auf Einladung des Ungarndeutschen Kultur- und Informationszentrums und Bibliothek am 6. Juni im Haus der Ungarndeutschen und zeigte eine Vorführung, die aus den Werken der anerkanntesten ungarndeutschen Dichterin zusammengestellt wurde.

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Valeria Koch wurde am 22. April 1949 in Surgetin in der Branau geboren. Neben Gedichten, Erzählungen, Essays und Kinderliteratur publizierte sie Übersetzungen in ungarischer und deutscher Sprache. Darüber hinaus schrieb sie regelmäßig für Literaturzeitschriften in Ungarn und im deutschen Sprachraum. Die außerordentlich talentierte Dichterin, die viel zu früh, 1998 in Budapest verstarb, ist die bekannteste Vertreterin der ungarndeutschen Literaturszene.

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Für die Künstler der Deutschen Bühne Ungarn ist das Stück Valerias verdichtete Welten von besonderer Bedeutung, denn es wurde anhand ihrer eigenen Ideen zusammengestellt. Ihr Ziel, dass es die Kreativität, den Intellekt und die Lebenslust der Dichterin widerspiegeln soll, ist ihnen hervorragend gelungen.
Die bekanntesten Gedichte wie Glaskugelkindheit oder Stiefkind der Sprache sind selbstverständlich Pflichtteile des Programms, und auch Teile aus dem Märchenroman Der Prinz und die Rose sind wiederkehrende Motive. Wie auch die Dichterin, so spielen auch die Schauspieler mit der Sprache und inszenierten eine deutsch-ungarische Vorstellung. Der Wechsel zwischen den Sprachen macht die Rezeption für die Zuhörer noch aufregender.

Die Texte werden vom Bühnenbild ergänzt. Obwohl die Künstler sparsam mit Requisiten umgingen, ihrer Kreativität ließen sie aber einen freien Raum, die Musikeinlagen machen das Stück sogar noch fließender. Im Veranstaltungsraum vom HdU sind die Begebenheiten zum Theaterspielen eher rar, aber wie das Ensemble den Raum und alle Winkel bespielte, das war Theater vom feinsten.

Das Stück wurde zweimal aufgeführt. Am Nachmittag saßen überwiegend Mittelschüler und Studenten im Publikum, am Abend kamen die Stammgäste der Veranstaltungsreihe  Zentrum-Programme im HdU bzw. Theatergänger. Als Ergänzung an die Vorstellung wurde auch die Wanderausstellung über das Leben Valeria Kochs gezeigt.

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Valerias verdichtete Welten wurde vom Theater als ein szenischer Gedichtabend angekündigt. Wer aber an ein trockenes, statisches Literaturprogramm denkt, irrt sich.  Denn es ist ein vibrierendes, interessantes, bewegendes, aber auch humorvolles Kunstwerk, das uns hilft in das Leben sowie in die Gedanken der größten ungarndeutschen Dichterin unterzutauchen und die vielschichtige Aussage ihrer Werke neu zu deuten.

Monika Ambach

Foto: Zentrum.hu

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Förderer der Veranstaltung:
Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen
Ministerpräsidentenamt • Staatssekretariat für die Beziehungen zu den Kirchen und zu den Nationalitäten
Fondverwalter Gábor Bethlen
NEMZ-KUL-19-1047

Organisiert vom:
Ungarndeutsches Kultur- und Informationszentrum und Bibliothek

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