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Das älteste bekannte Puppenhaus wurde 1558 für Herzog Albrecht V. von Bayern gebaut. Es war nicht zum Spielen gedacht, sondern als Schaustück. Im Kreise der Wohlhabenden wurde es bald zur Mode, ihr Reichtum in der Form kleiner Kunstwerke zu zeigen.
Als kleine, aber feine Kunstwerke verwies Monika Ambach, Direktorin des Ungarndeutschen Kultur- und Informationszentrums und Bibliothek, in ihrer Eröffnungsrede am 4. Juni, auf die Puppenhäuser in der Ausstellung von Eva Ament im Bonnharder Völgységi Museum, und würdigte auch die Laufbahn der anerkannten Möbelmalerin, die für ihr Kalaser Puppenhaus sogar mehrere Fachpreise erhielt.
Ein Puppenhaus oder Puppenzimmer ist die Kopie einer Wohnung oder eines Hauses im Kleinformat. Im Maßstab 1:10 sind die kleinen Stuben aus Waroli, Hedjeß, Berien und noch vielen anderen Orten, zu deren Einrichtungen nicht selten auch wunderschöne handbemalte Möbel gehören, zu sehen. Die mit Sorgfalt angefertigten Puppenhäuser gewähren einen Einblick in das Leben der Ungarndeutschen. Es ist für Eva Ament ein wichtiges Anliegen, dass man die Vielfalt der ungarndeutschen Volkskultur kennenlernt. Sie ist auf dem Gebiet sehr bewandert. Frau Ament stammt aus Berien aus einer ungarndeutschen Familie, ihre Kindheit verbrachte sie in Hedjeß, gegenwärtig lebt sie in Tárnok. Seit 1991 ist sie als Möbelmalerin tätig und seit 2004 erstellt sie auch Puppenhäuser.
Es war eine gute Idee, die Puppenhäuser in die Stadt zu bringen, dies war bereits bei der gut besuchten Ausstellungseröffnung, an der auch der Chor des Bonnharder Deutschen Nationalitätenkulturvereins mitwirkte, sichtbar.
Die Ausstellung stehe auch im Mittelpunkt des Programms Lange Nacht der Museen im Bonnharder Völgységi Museum, meinte Museumsdirektor Dr. Zoltán Szőts und ist auch zuversichtlich, dass die wertvollen Objekte bis Oktober 2019 noch viele Besucher ins Haus locken würden.
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Foto: Zentrum.hu