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Ilona Schwarczkopf gestorben

Unermüdlich tätig für das Deutschtum in Ungarn war der Beitrag „Ilona Schwarczkopf zum 70.“ im Deutschen Kalender 2013 betitelt. Die unermüdliche, engagierte Kämpferin für den Erhalt der deutschen Sprache und Traditionen hat uns am 28. Juni verlassen.

schwarczkopf-chor

Am 11. März 1942 wurde Ilona Hoffmann in Lantschuk als Kind einer Bauernfamilie geboren. Ihr Vater Johann Hoffmann ist bei Malenki Robot verschwunden. Es ist ihrer Mutter Anna Zeier zu verdanken, dass 1955 in Lantschuk/Lánycsók der Unterricht der deutschen Sprache beginnen konnte. Sie besuchte die Blanka-Teleki-Lehrerbildungsanstalt in Fünfkirchen. Bis zur Matura trug sie die Volkstracht.

1960 begann sie in der kleinen Gemeinde Kschnarad/Kisnyárád zu unterrichten, die damals zu 99 Prozent von Deutschen bewohnt war. Sie lehrte die ersten vier Klassen und Deutsch bis zur 8. Klasse. Sie war auch als Bibliothekarin und Kulturhausleiterin tätig und gründete eine Tanzgruppe und eine Theatergruppe.

Nach 1970 unterrichtete sie in der Grundschule in Lantschuk, hauptsächlich deutsche Sprache, ganz bis zu ihrer Pensionierung 1995. 1972 startete sie einen deutschen Heimatkundezirkel für Kinder, die damals noch sehr gut die Mundart beherrscht haben. Vor allem Kinder aus Kschnarad konnten das Märchenerzählen, das Liedersingen und das Theaterspielen üben. Ihre wunderschöne Volkstracht trugen sie immer sehr gerne. Jahrelang waren sie Mitwirkende der Schulfunksendungen des Fünfkirchner Rundfunks und glänzten mit ihren Einsendungen auch in der Kinder-Rubrik der Neuen Zeitung und des Deutschen Kalenders.

Sie hat sich maßgeblich an der Einführung des zweisprachigen Unterrichts in Lantschuk beteiligt, mit ihren Schülern feierte sie bei Wettbewerben im In- und Ausland große Erfolge. Sie organisierte Sommercamps, katholische deutsche Leselager. Ihren Schülern gab Ilona Schwarczkopf mehr als 100 deutsche Lieder mit auf den Weg. Sie machte mit ihnen viele Sammelarbeiten, was schließlich dazu führte, dass 1993 in Kschnarad eine ständige Ausstellung im Heimatmuseum eröffnet werden konnte.

1990 entstand auf ihre Initiative mit den Chormitgliedern der eingetragene ungarisch-deutsche Kulturverein Liederkranz, dessen Gründungsvorsitzende sie war. Es war ihre Idee, 1991 das Welttreffen der Lantschuker in der alten Heimat zu veranstalten. Damals wurde auch das Denkmal für die Opfer des Zweiten Weltkriegs eingeweiht.

Dank der vielen Bewerbungen hatte der Chor die Möglichkeit, in Ungarn und im Ausland bei verschiedenen kirchlichen und weltlichen Veranstaltungen aufzutreten. 2011 entstanden partnerschaftliche Beziehungen mit dem Chor in Vukovar (Kroatien).

Der Klubraum wurde 1994 eröffnet, der Seniorenklub ausgebaut. Das Kalvarienkreuz wurde durch ein steinernes ersetzt, einem deutschen Maler sind die zweisprachig beschrifteten Darstellungen der Stationen zu verdanken. Es wurde eine Ausstellung alter Fotos eingerichtet. Auch einen Computer hat der Verein bekommen. Viele Kulturgruppen und Orchester aus dem In- und Ausland waren beim Verein zu Besuch.

2008 konnte man dank ihrer erfolgreichen Bewerbungen der Vertreibung vor 60 Jahren gedenken und das Deutsche Haus mit der ortshistorischen Ausstellung übergeben. Es wurde die Friedhofskapelle mit dem neuen Altar eingeweiht, was mit der Wiederherstellung der deutschen Originalschrift verbunden war. Am Deutschen Haus wurde eine zweisprachige Gedenktafel angebracht.

Seit 1990 wird jedes Jahr ein Schwabenball veranstaltet. Ilona Schwarczkopf organisierte zuerst Fahrten zu den Schwabenbällen in Fünfkirchen und Budapest. Sie organisierte aber auch die Nationalitätentage, das Chortreffen, die Pilgerfahrten und Ausflüge.

Seit ihrer Schulzeit beteiligte sie sich aktiv an der ungarndeutschen Bewegung. Sie war Landesratsmitglied des Verbandes der Ungarndeutschen, später Mitglied der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen bis 2006 und Abgeordnete der Deutschen Nationalitäten-Selbstverwaltung des Heimatortes.

Für ihre Arbeit erhielt Frau Schwarczkopf mehrere Auszeichnungen, so den Niveaupreis des Verbandes der Ungarndeutschen, den Preis Humanitate der Branau und eine Gedenkplakette für ihre hervorragenden Leistungen in der Heimatkunde-Bewegung.

Auch die beiden Söhne Géza und Robert erzog sie zu guten Ungarndeutschen.

Ilona Schwarczkopf wurde am 6. Juli zu Grabe getragen.

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