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Sensibilisierung der Jugendlichen in Weißenburg
Die Zukunft hat begonnen. Für motivierte Jugendliche aus den ungarndeutschen Gemeinden Boglar, Maan, Neudörfl, Pußtawam schon am letzten Wochenende, als sie an der zweiten Jugendkonferenz des Komitats Weißenburg teilgenommen haben.
Der Verband der Deutschen Selbstverwaltungen im Komitat Fejér e. V. hatte letztes Jahr die Initiative ergriffen, für junge Ungarndeutsche, die sich für die Zukunft unserer Volksgruppe interessieren, ein Treffen zu organisieren. Einige von ihnen hatten sich bei den Kommunalwahlen um einen Platz in der örtlichen Selbstverwaltung beworben und waren erfolgreich zum Abgeordneten gewählt worden.
Wir wollten wissen, wie sie sich fühlen, was sie in diesem Jahr erreichen konnten, womit sie noch Schwierigkeiten haben. Wir wollten ihnen eine Perspektive geben, bei ihren Problemen unter die Arme greifen, Motivation für ihre zukünftige Arbeit geben.
Dabei waren unsere Partner, Károly Radóczy, der Jugendreferent der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen, Edina Bunth, die Leiterin der Jugendsektion des Landesrates der ungarndeutschen Chöre, Kapellen und Tanzgruppen, Viktória Nagy, Mitglied der LdU-Vollversammlung und Abgeordnete der Nationalitätenselbstverwaltung in Neudörfl, sowie alle anwesenden Vorsitzenden, Vizevorsitzenden und Abgeordneten mit ihren Vorträgen behilflich. Von den Jugendorganisationen über die Aufgabe des Landesrates und das Kennenlernen des Landeslehrpfades in Baje bis hin zu den Berichten der Abgeordneten konnten die Anwesenden sich Ideen für ihre angehende Arbeit verschaffen. Als bestes Programmelement wurden die Statusberichte der Mitglieder der Selbstverwaltungen eingestuft. Das kann vielleicht darauf zurückgeführt werden, dass alle eine ehrliche, glaubwürdige und erlebnisreiche Darstellung auf den Tisch legten. Mit Überlegungen, Überzeugung, manchmal mit Zweifeln und voller Hoffnung.
Die zweitägige Konferenz endete am ersten Abend mit einem gemütlichen Beisammensein, aber die Corona-Krise ließ leider keine größeren Feierlichkeiten zu, die sich die Jugend zurzeit am sehnsüchtigsten wünscht. Bei der Evaluation wurde die mäßige Zahl der Teilnehmer sowie das nicht ganz befriedigende Team-Building-Programm bemängelt.
Die Jugendlichen schmiedeten auch Pläne für das nächste Treffen, äußerten ihre Wünsche über Themen und Termine bzw. trafen Maßnahmen bezüglich der Erhöhung der Teilnehmerzahl. Wir sind uns sicher, dass sie mit Tat und Kraft arbeiten werden, um ihre Ziele, die auch unsere sind, zu verwirklichen. Los geht’s! Bis zum nächsten Mal!
P.K.