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Von der Geschichte der Ungarndeutschen war die Rede im Lenau Haus

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Trotz des Regenwetters und angesichts der Corona-Regelungen konnte das Team des Lenau Hauses ein zahlreiches Publikum auf der Präsentation von zwei Neuerscheinungen zum Thema Ungarndeutsche Geschichte am 13. Oktober begrüßen.

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Der Studienband A magyarországi németek elmúlt 100 éve (Die vergangenen 100 Jahre der Ungarndeutschen) wurde vom Mitherausgeber und Autor Dr. Ferenc Eiler vorgestellt. Die einzelnen Studien fassen Geschehnisse von fast 100 Jahren zusammen, angefangen beim Friedensdiktat von Trianon 1918 bis hin zu den neuesten Entwicklungen im Jahre 2018. Wie sich die ungarische Nationalitätenpolitik vor und nach 1945 auf die örtlichen deutschen Gemeinschaften auswirkte und wie subjektiv diese Politik durch verschiedene Institutionen – wie die örtliche Verwaltung, Kirchen und Schulen – auf lokaler Ebene durchgesetzt wurde, zeigen sich in den Studien, die durch Grundlagenforschung dieses Thema tiefgehend behandeln. Laut Eiler sei der Band keine Lektüre zur Entspannung, er nuanciere aber das bisherige Wissen.

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Das von Dr. Ágnes Tóth verfasste Buch Németek Magyarországon 1950-1970 (Deutsche in Ungarn 1950-1970) wurde von Dr. Beáta Márkus, Assistenzprofessorin der Universität Pécs, vorgestellt. Ágnes Tóth arbeite mit hoher wissenschaftlicher Qualität, ihre Forschungen hätten enorme Auswirkungen auf die Aufarbeitung der Geschichte der Ungarndeutschen gehabt, betonte Beáta Márkus in ihrer Einleitung. Zum Titel des Werkes stellte sie die Frage, ob man zwischen 1950 und 1970 überhaupt von Deutschen in Ungarn sprechen kann. Sie hatten einen sehr engen Handlungsspielraum, waren doch stets bestrebt die ungarndeutsche Gemeinschaft aufrechtzuerhalten und zu bewahren. Obwohl sie ständig benachteiligt, sogar diskriminiert wurden, akzeptierten sie die kollektive Stigmatisierung nicht, versuchten zu überleben, sich zu behaupten und eine Gemeinschaft zu bilden. Die Rückkehr und das Überleben bzw. das Schaffen einer neuen Existenz waren großartige Leistungen dieser Volksgruppe. Wie konnte das erreicht werden? Was für eine Kohäsionskraft ist das? Stellte sich die Fragen die Historikerin Ágnes Tóth. Die Solidarität und kulturelle Bindung konnten selbst von der Politik nicht überschrieben werden.

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In einer offenen Fragerunde meldeten sich mehrere zu Wort und erzählten über ihre eigenen Erfahrungen. Unter ihnen waren Ibolya Hock-Englender, Vorsitzende der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen, die über die Situation der Bawazer Grundschule zu ihrer Zeit oder Éva Fischer, die über ihr persönliches Erlebnis mit Dr. Friedrich Wild, dem ehemaligen Generalsekretär des Demokratischen Verbandes der Ungarndeutschen sprach.

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Zum Abschluss der Buchpräsentation bat Dr. Johann Till um Aufmerksamkeit. Als Würdigung ihrer Verdienste in der Enthüllung der Potsdamer Legende über die Vertreibung der Ungarndeutschen überreichte der Vorsitzende der Suevia Pannonica Dr. Ágnes Tóth eine Auszeichnung der Vereinigung Ungarndeutscher Akademiker.

Anikó Kramm

Fotos: József Hubay | NNFoto

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Die vorgestellten Bücher können bis zum 5. November im Lenau Haus in Fünfkirchen zum ermäßigten Preis erworben werden.

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