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Haschad ist ein kleines Dorf in der Branau. Die deutschen Siedler kamen hier Mitte des 18. Jahrhunderts an. Die erste Holzkirche weihten sie 1756 ein. Die auch heute noch stehende Steinkirche wurde 1763 dem Heiligen Antonius von Padua gewidmet.
Beinah die Hälfte der Bewohner bekennen sich zum Ungarndeutschtum, auch deswegen ist ihnen die Traditionspflege von großer Bedeutung. Am Namenstag des Schutzpatrons wird Kirmes gefeiert. Dieses Jahr am 13. Juni fand auch die Erstkommunionsfeier statt.
Das Fest wurde durch die traditionelle Erstkommunionstracht noch erhobener: Neben dem schneeweißen Kleid trägt das Mädchen einen Wachskranz als Kopfschmuck, und die Jungen stecken ein Wachssträußchen an.
Die Jugendlichen, um die Wichtigkeit des Ereignisses zu unterstreichen, kleideten sich mit Hilfe der Dorfbewohner ebenfalls in Tracht und standen Spalier, als die Gefeierten zum Altar schritten.
„Es gab zwar nur zwei Erstkommunikanten, aber wir wollten den alten Brauch der Erstkommunion in unserer Kirche wiederbeleben. Es war das erste Mal, dass die Kinder wieder die Tracht getragen haben”, erzählte Rita Kerner – derer Tochter auch ihre Erstkommunion feierte – und hofft darauf, dass diese schöne Tradition fortgesetzt wird.
Mónika Ambach
Fotos: Krisztina Szabó und Balázs Maml