Kschnarad ist eine malerische, von Hügeln umrahmte Ortschaft. Die Besucher können sich hier eine 1777 erbaute Kirche ansehen, deren Schutzpatronin die heilige Elisabeth aus dem Árpáden-Haus ist, sowie den vor kurzem erneuerten Kalvarienberg und das 1993 eingeweihte Dorfmuseum, wo die Vergangenheit lebendig wird.
Nach einem angenehmen Spaziergang kommt man zu einer Kapelle, die an der legendären Wunderquelle (Csodaforrás) steht und zu der die Dorfbewohner zur Kirchweih am Sankt-Iwan-Tag pilgern. Die Mehrheit der Einwohner ist – trotz der Vertreibung nach dem Zweiten Weltkrieg – deutscher Abstammung, ihre Identität haben sie mehrere Generationen hindurch bewahrt und ihre Traditionen pflegen sie heute noch. Die Gegenstände im Dorfmuseum sind Gaben begeisterter Ortsbewohner, die mit sehr viel Gemeinschaftsarbeit das Gebäude der ehemaligen Schule renoviert und darin eine Ortskundenausstellung eingerichtet haben.
In einem der Räume sind landwirtschaftliche Gegenstände, Häcksler, Schrottmühle, aber auch Pferdegeschirr und ein riesiger Pferdeschlitten ausgestellt. Auch Werkzeuge zur Textilherstellung, zum Weben und Spinnen sind hier zu sehen. Im mittleren Zimmer ist die Einrichtung der einstigen Paradestube untergebracht, mit vielen Textilien, Volkstrachten und an der Wand mit zahlreichen Heiligenbildern. Die Küche gibt einen Eindruck über die Stimmung der 30er Jahre des vorigen Jahrhunderts.
Die Dorfbewohner und die Gäste können sich bei vielen Kulturprogrammen in der Ortschaft unterhalten, wie z. B. Schwabenball, Kindertag, Weinlesefest, Dorftag.
Die Ausstellung ist nach Anmeldung zu besichtigen!
Adresse: Kisnyárád, Petőfi u. 14
Telefon: 06 20/6692-026; 06 69/367-521