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Auch die Nationalitäten wählen

Am 6. April werden bei der Parlamentswahl auch die Nationalitäten Ungarns das erste Mal der jeweiligen Nationalität vertretende parlamentarische Vertreter wählen können. Alle in das deutsche Wählerverzeichnis eingetragene WählerInnen können ihre Stimmen auf die Deutsche Liste abgeben.

Wir haben bewiesen, dass wir zusammenhalten können!

Insgesamt mehr als 26.000 wahlberechtigte Bürger haben sich in das ungarndeutsche Wählerverzeichnis eintragen lassen – aus denen 15.455 sich bereitgestellt haben, ihre Stimmen bei der Parlamentswahl auf die Deutsche Liste abzugeben. Dieses Ergebnis ist höchstwahrscheinlich nicht genug dazu, eine/n Abgeordnete/n mit vollem Mandat ins Parlament zu schicken. Aus diesem Grund wird die deutsche Nationalität im nächsten Parlamentszyklus voraussichtlich von einem/einer FürsprecherIn vertreten. Das Ergebnis hat der deutsche Listenführer Otto Heinek bewertet.

„Vor allem möchte ich mich ganz herzlich bei allen bedanken, die sich bis zum 21. März in das deutsche Wählerverzeichnis haben eintragen lassen”, brachte der Vorsitzende der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen seine Dankbarkeit zum Ausdruck, „Leider ist es uns nicht gelungen die 25.000 Stimmen zu erreichen. Deshalb ist es fast sicher, dass wir keine/n Abgeordnete/n mit vollem Mandat ins Parlament schicken können. Wir müssen damit zufrieden sein, dass unsere Nationalität von einer/einem FürsprecherIn vertreten wird, der/die auch viel für die Nationalitätenbildung, unsere Zivilorganisationen und unser Selbstverwaltungssystem tun kann. Ich würde aber nicht sagen, dass ich wegen der weniger als erwarteten Zahl der Stimmen gänzlich unzufrieden bin! Aus einer anderen Perspektive gesehen ist meines Erachtens die Kampagne der letzten Wochen erfolgreich gewesen. Es ist uns nämlich gelungen, mehr als 10.000 Menschen anzusprechen, die sich sicherlich Gedanken über unsere Zielsetzungen gemacht haben. Unsere Generationen übergreifenden Veranstaltungen haben den Anwesenden wahres Gemeinschaftsgefühl geboten. Es ist wahr, dass man schon ab Anfang Januar die Möglichkeit gehabt hatte, sich in das Wählerverzeichnis einzutragen, aber wir konnten unsere Kampagne aus finanziellen Gründen nur Anfang März starten. Schon deswegen kann ich das Ergebnis nicht als Misserfolg betrachten.”

Die LdU hat mit lokalen und landesweiten Veranstaltungen versucht die Aufmerksamkeit auf die Wichtigkeit der Registration zu lenken. In den Gemeinden haben Aktivisten die Angehörigen der Nationalität über die Wichtigkeit und die Art und Weise der Eintragung in das deutsche Wählerverzeichnis informiert. Parallel dazu hat die LdU eine landesweite Medienkampagne gestartet bzw. das Zusammengehörigkeitsgefühl stärkende Bew der Begriff des ungarndeutschen Flashmobs eingeführt worden ist. An diesen Veranstaltungen haben Hunderte von Menschen teilgenommen, die mit traditioneller schwäbischen Blasmusik und lautem Singen die Passanten verdutzt haben.

Die LdU – in Zusammenarbeit mit der Gemeinschaft Junger Ungarndeutscher – hat während der Kampagne die Möglichkeiten der sozialen Netzwerke in Anspruch genommen. Mit deren Hilfe haben ihre Wahlnachrichten – in Form von Spots, Videonachrichten und Kleinfilmen – Tausende von Menschen erreicht. Auf den Aufruf von der LdU haben mehrere ungarndeutsche Kulturgruppen – den Zusammenhalt demonstrierend – ihre eigenen Wahlspots fertiggestellt und mit Hilfe von Facebook ihren eindeutigen Standpunkt bezüglich der Registration und der Wahlen geäußert.

„Tyerünk, és nyerünk!” – mit diesen Worten hat Otto Heinek die Angehörigen der deutschen Nationalität am Anfang Januar dieses Jahres zum Zusammenhalt aufgerufen. Dieser spielerische, auf die Eigenartigkeit der deutschen Mundart beziehende Aufruf ist letztendlich zu einem der Slogans der Kampagne geworden. Der Vorsitzende der LdU sagt, dass die Ungarndeutschen in der letzten Zeit, unabhängig vom Ausgang der Registration, vieles gelernt hätten: Einerseits erhielten sie eine Lehre bezüglich der Zukunft, andererseits ist es klar geworden, dass die deutsche Nationalität zusammenhalten kann. Weiterhin ist es in der Praxis bewiesen worden, dass die Regelung für die parlamentarische Vertretung der Nationalitäten auch für die größeren Gemeinschaften keine richtige Lösung biete – worauf die LdU die Gesetzgebung mehrmals aufmerksam gemacht habe.

Der „tyerünk”-Aufruf bleibt aber weiterhin gültig: Der Vorsitzende bittet alle, in das deutsche Wählerverzeichnis eingetragenen WählerInnen an den Wahlen am 6. April unbedingt teilzunehmen und ihre Stimmen auf die Deutsche Liste abzugeben. Es ist nämlich überhaupt nicht egal, was für eine Wählerbasis der/die ParlamentsvertreterIn der Deutschen aufweisen kann.

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