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Startdefault @deWeinkosten, gute Laune, Tanz, oder Weinwettbewerb auf ungarndeutscher Art

Weinkosten, gute Laune, Tanz, oder Weinwettbewerb auf ungarndeutscher Art

Wir haben gefragt… – Von Jahr zu Jahr wird der Landesweite Weinwettbewerb der Ungarndeutschen mit großem Interesse verfolgt. An dem Weinwettbewerb, der eine der größten Teilnehmerzahl in Ungarn aufweisen kann, wurden dieses Jahr 732 Weinproben von der Jury bewertet. Der Wettstreit wird traditionell mit einer groß angelegten Preisverleihung in Nadasch/Mecseknádasd abgeschlossen. Die wunderschöne schwäbische Ortschaft in der Branau ist seit den Anfängen die Gastgeberin des Ereignisses. Selbstverständlich müssen bei  einer so viele Teilnehmer und Gäste involvierenden Veranstaltung auch viele organisatorische Aufgaben erledigt werden.
Mit Hilfe von János Szigriszt, einem der Hauptorganisatoren, der auch Vollversammlungsmitglied der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen bzw. Mitglied der Nadascher Deutschen Selbstverwaltung ist, werfen wir nun einen Blick hinter die Kulissen.

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Was soll man über die Geschichte des Wettbewerbs wissen und wie hat er sich mit den Jahren entwickelt?

Der Verein der Nadascher Weinbauer und Winzer veranstaltet bereits seit 25 Jahren einen Weinwettbewerb in Nadasch. Der aktive Vorstand organisierte anfangs nur für die lokalen Winzer, später mit Einbezug der Kleinregion und der Region immer niveauvollere Wettstreiten. Die Idee kam vor sieben Jahren, dass wir gerne Gastgeber des Landesweiten Ungarndeutschen Weinwettbewerbs sein würden, der schloss sich auch die Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen mit Freude an und wurde Schirmherrin. Im Rahmen dieses Wettbewerbs werden auch die Auszeichnungen Rot-, Weiß- bzw. Roséwein der Ungarndeutschen verliehen.

Wer ist dieser Verein, der hinter der Initiative steht? 

Der Weinanbau blickt in Nadasch auf eine alte Tradition zurück. Der Verein der Nadascher Weinanbauer und Winzer ist für dessen Zusammenhalt verantwortlich. Er zählt 120 Mitglieder aus den Nadascher bzw. aus den Weinbauer der Gegend. Wir organisieren seit der Gründung jährlich fachspezifische Weiterbildungen, Reisen für unsere Mitglieder bzw. seit Jahren den Landesweiten Weinwettbewerb der Ungarndeutschen. Der Vereinsvorsitzender ist János Hetényi, seine Arbeit wird von einem 15-köpfigen Vorstand unterstützt, die die tatsächliche Aufgaben erledigen. 

Welchen Kriterien müssen die Bewerber entsprechen?

Laut der Ausschreibung können sowohl Weinbauer als auch Weinbaubetriebe teilnehmen, die Weine müssen nicht qualifiziert sein. Wir freuen uns sehr, das mit den Jahren aus immer mehreren Weinregionen Weine eingeschickt werden, und die Teilnahme am Wettbewerb auch für namhafte Winzer von Bedeutung ist. In 2014 wurden 732 Weinproben eingereicht. Anmelden können sich nicht nur ungarndeutsche Winzer, der Wettbewerb ist für alle offen, folglich kann sich jeder Weinanbauer anmelden. Die ungarndeutschen Winzer werden mit Sonderpreisen geehrt.

Wer wird in die Jury eingeladen? 

Es werden zwei Tage für die Abgabe der Proben festgelegt. Man kann diese persönlich, per Post bzw. mit Hilfe der deutschen Selbstverwaltungen eingereicht werden. Die Übernahme erfolgt in einem geschlossenen System, nach dem Eingang wird die Probe mit einer Nummer versehen. Nachdem die Weinproben sortiert worden sind, werden sie an die Jury weitergereicht. Selbstverständlich laden wir fachkundige Weinrichter aus dem ganzen Land in die Jury ein, sie kommen von der Branau bis Sopron aus allen Gegenden.

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Wie verläuft bei so vielen Weinen die Bewertung?

Es werden fünfköpfige Jurys gebildet, davon gibt es sieben. Täglich nehmen an der Bewertung 35-40 Weinrichter teil. Am ersten Tag werden die Weißweine, am zweiten die Rosé und Rotweine gekostet. Eine getrennte lokale Jury entscheidet über den besten Weiß- und Rotwein der Gemeinde.

Zu der Preisverleihung reisen mehrere hundert Gäste aus dem ganzen Land an. Wie wird die Veranstaltung gestaltet?

Zu den ersten Weinwettbewerben wurden nur Herren eingeladen, später wandelte sich der Tag in ein Familienereignis um. Die offizielle und feierliche Preisverleihung, an der 7-800 Gäste teilnehmen, erfolgt eine Woche nach der Jurybewertung in der hiesigen Sporthalle. Nach der Eröffnung gibt es ein kurzes Kulturprogramm, dem folgt die Verkündung der Ergebnisse und die Urkunden Bronze, Silber und Gold werden überreicht. Anschließend ziehen die Weinritter ein und überreichen die Sonderpreise. Der offizielle Teil dauert ca. zwei Stunden, demnach bleiben noch das Abendessen, die bis in die Morgenstunden dauernde gut gelaunte Weinverkostung bzw. der Ball zurück.

Welchen Rang hat dieser Weinwettbewerb unter den Wettstreiten in Ungarn?

Ich darf behaupten, dass der Weinwettbewerb zu einem der Größten herangewachsen ist. In Betracht der Zahl der Weinproben mit Sicherheit, die professionelle Jury ist die Sicherung für die Qualität. Immer mehr Winzereien vermerken auf ihren Weinflaschen die Etiketten für Goldqualifizierung unseres Wettbewerbs. Das beweist, das unsere Prestige wächst.

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Gibt es einen internationalen Resonanz?

Wir pflegen auch aus Kroatien Juroren einzuladen, die den guten Ruf des Wettbewerb mitnehmen. Wir planen einen internationalen Weinwettbewerb des deutschen Sprachgebiets unter Dach zu bringen. Bei so einem internationalen Wettstreit sind aber auch die qualitative Anforderungen noch höher. Wir arbeiten daran, dass wir denen entsprechen.

Haben Sie an dem Wettbewerb einen Weinfavorit oder haben Sie sich eventuell auch mit Weinen beworben?

Als Hobbywinzer habe ich mich auch beworben und diesmal eine Silberqualifizierung erhalten. Nach der Preisverleihung habe ich selbstverständlich die mit Sonderpreis gekürten Weine gekostet und festgestellt, dass die Juroren eine gute Arbeit geleistet haben.

Der Weinwettbewerb fand am 5. April 2014 statt. Um die Ergebnisse zu erfahren, klicken Sie auf dieses Link >>>

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