Die deutschsprachige Amateurtheatergruppe DraMaschine der Universität Fünfkirchen spielte am 20. Mai im Haus der Künste und Literatur vor heimischem Publikum das Drama Das politisch korrekte Schneewittchen – oder Moosgruber im Theater von Christine Steinwasser. Das Stück – Theater im Theater – ist eine freie Interpretation des Märchens der Gebrüder Grimm, das als Kulisse für die tatsächliche Handlung dient. Die Theatergruppe führte die Komödie nach Brünn und Budapest zum dritten Mal vor. Die Leiter der Gruppe sind die DAAD-Lektorin Susanne Ufer und der OeAD-Lektor Peter Wilhelm Sax.
Über den Inhalt: Weil Theaterdiva Victoria von Leitenschau mit Egbert Hubertus in der Rolle des Prinzen nicht einverstanden ist, muss Egbert jetzt den Zwerg spielen, obwohl diese Rolle wegen seiner Körpergröße völlig unpassend ist. Für sieben Zwerge reicht aber das Budget leider nicht aus, also muss das Textbuch entsprechend der Besetzungsverhältnisse umgeschrieben werden. Den Besitzer des Theaters plagen derweil ganz andere Sorgen: Er hat dem Sponsor versprochen sein Produkt mindestens 20-mal in dem Stück zu erwähnen.
Die Darsteller waren in ihrem Element. Die Komödie war unterhaltend und die Pointen kamen bei den Zuschauern gut an. Die gesellschaftskritischen Töne wurden gründlich in Humor verpackt und die Vorführung wurde vom Publikum mit Beifallssturm belohnt.
Akteure: Ivett Kiss /Amalie Rösler-Lindenberg – Regisseurin/, Samira Bauernfeind /Luise Müller – Stiefmutter – Schneewittchen/, Bernadett Földi /Victoria von Leitenschau Schneewittchen – Stiefmutter/, Márk Vörös /Alfons Moosgruber – Hausmeister/, András Lempel /Egbert Hubertus – Prinz – Zwerg/, Bence Sólyom /Ernst Meierling – Theaterleiter/, Susanne Ufer /Sigrid Stüben – Regie-Assistentin/, Peter Wilhelm Sax /Paul Schröder – Zwerg – Prinz/
Stefan Szeitz