Immer wieder erscheinen interessante Publikationen zum Thema Donauschwaben, die Migration im 20. Jahrhundert ist eins der beliebtesten Themen in der letzten Zeit. In diesen Zeilen machen wir Sie auf zwei Bücher aufmerksam, die kaum etwas gemeinsam haben, aber beide für unsere Leser interessant sein können.
Heimweh nach Omas Küche ist der Titel des vom Oswald Hartmann Verlag veröffentlichten Kochbuches, dessen Ziel ist, dass die vielfältige donauschwäbische Kochkunst nicht in Vergessenheit gerät. Die einseitige Küche, die die Einsiedler im 18. Jahrhundert mit sich brachten, wurde von der Küche der Bewohner des Karpatenbeckens – von Ungarn, Serben, Rumänen, usw. – beeinflusst, und so entstand eine einzigartige Kochtradition. Es ist kein Zufall, dass „Heimweh” im Titel betont wird: zur Heimat gehören auch die Gerichte, die man da genossen hat. Das Buch enthält 156, mit zahlreichen Farbbildern illustrierte Rezepte. Es ist vom Verlag für 12,80 Euro + Versandkosten direkt bestellbar.
(Oswald Hartmann Verlag, D-74370 Sersheim, Pf. 1139, Fax: +49 07042 830059, E-Mail: Oswald.Hartmann@t-online.de)
„Baden-Württemberg hat keine Zuwanderungsgeschichte, Baden-Württemberg ist eine Zuwanderungsgeschichte” – so die Vorstellung des von Prof. Mathias Beer herausgegebenen Studienbandes Baden-Württemberg – eine Zuwanderungsgeschichte auf der Seite des Verlages. Tatsächlich ist Baden-Württemberg von der Migration am meisten betroffenes Bundesland: Heimatvertriebene, Gastarbeiter, Asylsuchende wurden zum Bürger Baden-Württembergs. Die Abhandlungen des Bandes beschäftigen sich mit all diesen Bevölkerungsgruppen, mit den Problemen deren Integration bzw. mit der möglichen Assimilation. Besonders interessant im Themenbereich Vertriebene sind die Studien von Roland Müller, Mathias Beer und Barbara Dietz. Die in Zusammenarbeit des Instituts für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde mit der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg entstandene Publikation kann von diesen Institutionen direkt bestellt werden sie ist aber auch im Buchhandel erhältlich (Preis: 6,50 Euro+Versandkosten). Eine elektronische Version kann von der Webseite der LpBBW-(http://www.lpb-bw.de/) kostenlos herunterladen werden.
(Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg, D-70184 Stuttgart, Stafflenbergstr. 38, Tel.: +49 0711 1640990 Fax: +49 0711 16409977, E-Mail: lpb@lpb-bw.de)