Mittwoch, 11. 03. 2015 um 18 Uhr
im Haus der Ungarndeutschen (Lendvay u. 22, 1062 Budapest)
Die Budapester Fischerbastei mit ihrem unvergleichlichen Blick auf die Donau, feurige Zigeunermusik und der legendäre Gulaschkommunismus – der Blick auf die ungarische Hauptstadt ist voll positiver Klischees. Und nicht zu vergessen: Paprika und Fischsuppe. Die Ungarn sind Österreichs Lieblingsnachbarn, und auch mit Deutschland gibt es viele Freundschaften.
Cornelius Hell hat Streifzüge durch Budapest unternommen. Er flaniert nicht nur durch das Areal der imposanten Burg, über die Donau-Brücken und durch die Altstadt, sondern erzählt auch Alltags-Geschichten von der ungarischen Mentalität, beschreibt, wie die außergewöhnliche Sprache funktioniert, und macht neugierig auf kulinarische Genüsse. Er geht magyarischen Mythen nach und entdeckt verborgene Winkel der Metropole, die einen Besuch lohnen und viel über diese Stadt erzählen.
Die Lesung ist eine gemeinsame Veranstaltung des Österreichischen Kulturforums und des Ungarndeutschen Kultur- und Informationszentrums.
Cornelius Hell, Autor, Übersetzer und Literaturkritiker, geboren 1956 in Salzburg, lebt in Wien und war seit den 1980er Jahren immer wieder in Ungarn. Zahlreiche Preise und Auszeichnungen, u. a. 1996 Österreichischer Staatspreis für Wissenschaftspublizistik, 2007 Ehrende Anerkennung zum Dr. Karl Renner-Publizistikpreis, 2010 Hieronymus-Preis des Verbandes der Literaturübersetzer und des Kulturministeriums der Republik Litauen sowie Stephan-Báthory-Preis für Verdienste um die ungarische Minderheit in Siebenbürgen; Projektstipendium für Literatur des Bundeskanzleramtes 2014/15. Zahlreiche Übersetzungen aus dem Litauischen, diverse Lehraufträge, Sendungen für den ORF und den Bayerischen Rundfunk, zahlreiche Kritiken, Essays und Sendungen zur ungarischen Literatur. Jüngste Buchpublikationen: „Lesen ist Leben. Gedanken für den Tag.“ (Wieser Verlag 2007), „Der eiserne Wolf im barocken Labyrinth. Erwachendes Vilnius“ (Picus Verlag 2009), „Europa erlesen: Vilnius“ (Herausgeber, Wieser Verlag 2009), „Lesereise Budapest. Der frivole Charme der Brückenstadt“ (Picus Verlag 2012) und „Lesereise Ungarn. Donaublick und Pusztaträume“ (Picus Verlag 2013).
Feierliche Übergabe der neuen Kofferbibliothek
Im Rahmen der Veranstaltung findet die offizielle Übergabe der Leihbibliothek in Bücherkoffern mit Büchern in Klassensätzen für Schulen durch das Goethe-Institut Budapest an der Ungarndeutschen Bibliothek statt. Das Bibliotheksprojekt, das sich an DeutschlehrerInnen und Schulen richtet wird von Gisela Gibtner, Leiterin der Spracharbeit vorgestellt.