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Eine neue Tradition lebt weiter…

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III. Volkskundecamp des Deutschen Nationalitätengymnasiums in Hartau

Es ist schon eine Tradition an unserem Gymnasium geworden, dass wir nicht nur in den Schulbänken dem Volkskundestoff begegnen, sondern für einige Tage ein ungarndeutsche Siedlung besuchen, um die Volkskunde der Ungarndeutschen hautnah zu erleben. Nach Litowr und Hartian, kam Hartau an die Reihe.

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Unser Gymnasium hatte schon mehrere Schüler aus Hartau. Ein Mitschüler von uns ist György Schuckert. Gyurci hat schon uns viel über Hartau erzählt, seine Klassenkameraden kamen nach den dortigen Schulprojekten immer voll mit Erlebnissen zurück, deshalb warteten wir schon ganz gespannt auf den Hartauer Besuch.

Hartau ist eine ganz besondere Siedlung im Komitat Batsch-Kleinkumanien, es sie bildet eine ungarndeutsche „Insel” an der Donau, es gibt keine ungarndeutsche Siedlung in der unmittelbaren Nähe. Viele haben schon über die berühmte Hartauer Wurst und über die eigenartige Möbelmalerei gehört. Die waren auch meine Vorkenntnisse über Hartau, und ich bin froh, dass ich all diese Besonderheiten auch mit den eigenen Augen bewundern konnte.

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Nach der Ankunft empfing uns Herr Péter Gottschall, und machte uns mit der Geschichte der Hartauer, den hier lebenden Traditionen und über die „hartauische“ Sprache bekannt. Er erzählte uns die Ansiedlungsgeschichte. Die ersten deutschen Kolonisten (vor allem aus Württemberg und Pfalz) wollten ursprünglich ins Banat, empfanden aber diese Gegend als idealen neuen Wohnort und ließen sich hier nieder. Hartau war damals im Besitz die Familie Ráday, die Protestanten ansiedeln wollte. Sie sicherte den Kolonisten Religionsfreiheit zu, so ist Hartau eine evangelische Siedlung geworden. Péter bácsi hat uns auch ein bisschen „Hartauisch“ beigebracht, diese uralte Mundart der Hartauer ist vermutlich ein oberrheinischer Dialekt.

Unser nächstes Programm war das Kennenlernen der bekannten Möbelmalerei bei Maria Schneider, die sogar 2010 für ihre Verdienste die Auszeichnung „Meisterin der Volkskunst“ erhalten hatte. Marika néni ist eine der drei Möbelmalern, die in Hartau noch tätig sind. Sie zeigte uns die Technik und die vielfältigen Motive der Möbelmalerei. Wir konnten auch erfahren, dass die Möbelstücke nicht immer so verziert waren, die Grundfarbe war früher das Braune, mit der Zeit ist das aber kobaltblau geworden.

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Danach hatten wir bis zum Abendessen am angenehmen Donauufer eine kurze Erholung. Zum Abendessen konnten wir endlich die Hartauer Wurst kosten, die wirklich Spitzenklasse war. Schließlich besichtigten wir noch die evangelische Kirche, wo wir die Methoden der Ahnenforschung – wie die Hartauer ihren Stammbaum zurückgeführt hatten- kennenlernen konnten.Am Abend hatten wir eine ungarndeutsche Party.

Am nächsten Tag hat begleitete uns Erzsébet Grőb begleitet, die uns das Oberländische Haus und das Heimatmuseum vorstellte. Erzsi néni legte uns das traurige Schicksal der Hartauer nach dem Zweiten Weltkrieg dar und führte uns die typische Einteilung und Gegenstände der Hartauer Häuser vor.

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Vor unserer Heimfahrt hatten wir noch natürlich Souvenirs im Wursthaus gekauft, danach mussten wir aber von Hartau Abschied nehmen. Trotzdem sind wir sicher, dass das diesjährige Volkskundecamp nicht unser letzter Besuch in der Großgemeinde war!

Wir bedanken uns bei den Hartauern für die ihre Gastfreundschaft, bei der örtlichen Selbstverwaltung für die Unterkunft und Versorgung. Ein herzliches Dankeschön geht für die erlebnisreiche Zeit an Frau Bozzai, Frau Győrfi und an Gyurci! Nächstes Jahr treffen wir uns in Sabern/Székelyszabar in der Branau!

Martin Surman-Majeczki
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