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Thematischer Wanderweg stellt nun die deutsche Nationalität in Sanktiwan vor

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„Alle ungarndeutschen Ortschaften haben etwas Besonderes,
an dem wir oft vorbeigehen“

Es war einmal eine Familie in Sanktiwan bei Ofen. Der Vater, Stefan arbeitete jeden Tag fleißig in der Kohlengrube. Seine Frau, Katharina erledigte den Haushalt und kümmerte sich um ihre Kinder, um den Nikolaus, der noch vor der wichtigen Entscheidung der Berufswahl stand, und um die keusche Anna, der gerade die größte Ehre ihres Lebens erwiesen wurde. Eine siebenköpfige fiktive Familie – deren Mitglieder je eine Tugend verkörpern – führt den Besucher durch den am 12. Juni übergebenen zweisprachigen ungarndeutschen Lehrpfad und erzählt über spannende Momente des Lebens der Sanktiwaner.

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„Endlich ist es soweit, dass wir Ihnen zeigen können, woran wir in dem letzten Jahr gearbeitet haben: Sanktiwan hat nun einen neuen ungarndeutschen Lehrpfad mit sieben Stationen, mit neuen Tafeln, Geschichten und Aufgaben.“ – Worte der Freude, die István Klencsák, der Vorsitzende der Selbstverwaltung der Deutschen Nationalität Sanktiwan an der feierlichen Übergabe des Lehrpfades übermittelte.

Klencsák_Istvan

„Mit den ungarndeutschen Lehrpfaden wollen wir allen bewusst machen, dass all unsere Ortschaften ihre eigene Identität, ihre Besonderheiten haben, an denen wir manchmal vorbeigehen“, sagte in seinen Grußworten Otto Heinek, der Vorsitzende der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen. „Wir haben uns in der Gesamtstrategie der LdU bis 2020 die Frage gestellt, wie wir mit unserem kulturellen Erbe umgehen und dieses mit modernen Mitteln weitergeben können. Mit den neuen Lehrpfaden wird uns das hoffentlich gelingen. Ich wünsche uns, dass sich noch viele ungarndeutsche Gemeinden dazu entschließen, ähnliche Wanderwege zu schaffen.“

Heinek_Otto

Die ersten ungarndeutschen Lehrpfade sind neulich in Sanktiwan im Komitat Pest und in Schomberg in der Branau übergeben worden. Diese beiden Gemeinden haben sich nämlich vor fast zwei Jahren dazu bereit erklärt, an einem Pilotprojekt der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen (LdU) teilzunehmen. Es handelte sich um ein sogenanntes kommunales Entwicklungsprojekt, das in Deutschland bereits des Öfteren erprobt wurde, in Ungarn jedoch eine kaum bekannte und angewandte Methode war. Ziel war, in den Ortschaften Institutionen und Organisationen noch enger miteinander zusammenarbeiten zu lassen, und dabei etwas Wertvolles und Bleibendes zu schaffen.

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Ibolya Hock-Englender, die für Bildungsangelegenheiten verantwortliche Beirätin der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen erklärte den Anwesenden der feierlichen Übergabe, dass die Idee, so etwas zu verwirklichen, bereits 2010 geboren wurde: „Damals hat die LdU ihr Bildungsleitbild bis 2016 erarbeitet. Eines unserer Ziele war, sogenannte aktive Schulen zu schaffen, das heißt, die Kinder mit nicht herkömmlichen pädagogischen Herangehensweisen zu unterrichten. Diese Zielsetzung haben wir mit unserer Bestrebung verbunden, in ungarndeutschen Gemeinden den Kontakt zwischen den verschiedenen Institutionen und Organisationen zu intensivieren.“

Englenderne_Hock_Ibolya

Die örtliche Selbstverwaltung von Sanktiwan begrüßte die Initiative und sicherte der deutschen Selbstverwaltung ihre Unterstützung zu. Bürgermeisterin Gyöngyi Révay-Poppre betonte, wie wichtig es sei, das Gedenken der Vorfahren zu ehren: „Die Geschichte unserer Nationalität kann man aus Büchern nicht erlernen, denn Bücher beinhalten zwar das Konzentrat, nicht aber die Essenz. Die Verantwortung der Pädagogen ist dabei sehr groß, noch viel größer ist aber die der Eltern, Groß- und Urgroßeltern: es heißt erzählen, erzählen! Ich hoffe, dass sehr viele Kinder mit der Hilfe der Älteren unseren Lehrpfad begehen werden.“

Popprene_Revay_Gyongyi

Die gemeinsame Homepage der ersten beiden ungarndeutschen Lehrpfade ist schon bald fertig. Sanktiwan und Schomberg freuen sich aber schon jetzt auf Besucher. Man kann sich jederzeit anmelden, ist man aber einfach nur auf Durchreise in den beiden Dörfern, lohnt es sich auch unbedingt, für einige Stunden anzuhalten und die ungarndeutschen Wanderwege zu begehen.

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