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Durch Regierungsförderung kann Renovierung
weiterer Institutionen der Ungarndeutschen erfolgen
Die Erhöhung staatlicher Beihilfen kündete Miklós Soltész an der Schuljahreseröffnung des Ungarndeutschen Bildungszentrums (UBZ) in Baja an. Der für Kirchen, Nationalitäten und zivilgesellschaftliche Beziehungen zuständige Staatssekretär des Ministeriums für Humanressourcen berichtete im UBZ über eine Regierungsentscheidung, laut der für die Nationalitätenselbstverwaltungen eine bedeutende Zusatzförderungen für das Jahr 2017 gewährt werde. Im kommenden Jahr solle die Renovierung von vier Bildungseinrichtungen der Ungarndeutschen subventioniert werden: 28 Millionen Forint erhalte der von der Deutschen Selbstverwaltung Wemend getragene Kinderarten, 20 Millionen der ebenfalls von der örtlichen deutschen Selbstverwaltung betätigte Kindergarten und die Kinderkrippe „Schlossgarten“ in Nadasch. 14 Millionen dürfe die Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen zur Sanierung des Internatsgebäudes des von ihr getragenen Deutschen Nationalitätengymnasiums und Schülerwohnheims im 20. Bezirk von Budapest verwenden. Zur Erweiterung des Ungarndeutschen Bildungszentrums in Baja gebe das Ministerium nächstes Jahr 25 Millionen Forint.
Miklós Soltész berichtete auch über bisherige, zur Renovierung von Institutionen der Ungarndeutschen – der bald neu zu eröffnenden Deutschen Bühne Ungarn und des Iglauer Parks in Waschludt – gesicherte finanzielle Unterstützungen. Der Staatssekretär betonte: die zweitgrößte Volksgruppe Ungarns erhalte auch darum beträchtliche finanzielle Unterstützung, weil sie von den landesweit 74, von Selbstverwaltungen der ungarländischen Nationalitäten getragenen Institutionen alleine 45 betätige.
Otto Heinek, Vorsitzender der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen hob in seiner Rede hervor, dass das UBZ in Baja nicht nur die größte, sondern auch eine der niveauvollsten Institutionen der deutschen Nationalität in Ungarn sei, welche einen wichtigen Beitrag zur Erziehung der Intelligenz leiste: „Im UBZ erklingen an den verschiedenen Veranstaltungen vier Hymnen: die ungarische, die deutsche, die ungarndeutsche und die Europahymne – dies widerspiegelt sehr gut die Einstellung der Bildungseinrichtung. Es zeugt von Bindungen mehrerer Art, denen die hier lernenden Jugendlichen begegnen und die sie sich während ihres Studiums aneignen. Das alles lässt der Welt sagen, dass man gleichzeitig Bindung zu seiner Heimat, Bindung zu seinem Mutterland, zur Gemeinschaft seiner Nationalität und zum vielfältigen Kontinent, an dem wir leben, haben kann.“