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Domokos Kosáry: Ungarn und die internationale Politik 1848-1849
Bucherscheinung
Domokos Kosáry (1913-2007) gilt als einer der führendsten Historiker der ungarischen Zeitgeschichte. Weil er bei dem Aufstand 1956 gegen die Regierung und für ein freies Land kämpfte, wurde er nach dem Einmarsch der Roten Armee zu vier Jahren Gefängnis verurteilt. Erst nach der politischen Wende 1989 konnte er frei und unabhängig forschen. Zwischen 1990 und 1996 war Kosáry Präsident der Ungarischen Akademie der Wissenschaften.
1999 veröffentlichte er eines seiner wichtigsten Werke, welches dieses Jahr, anlässlich seines 10. Todestages, auch ins Deutsche übersetzt wurde.
In seinem Werk beschäftigt sich Kosáry mit der Revolution und dem Feiheitskampf von 1848/49 in einen gesamteuropäischen Kontext. Er beschreibt die Meinungen der anderen europäischen Großmächte, besonders aber die Rolle Englands. Er stellt fest, dass es seit dem 16. Jahrhundert für ein einzelnes Land nicht mehr möglich war, in der internationalen Konstellation der Mächte außenpolitisch unabhängig zu sein. Diese These ist heute aktueller den je.
Das Buch wurde von Andreas Oplatka übersetzt und von ihm in Zusammenarbeit mit Franz Adlgasser herausgegeben und am 21. Juni an der Andrássy Universität vorgestellt.
Susi Bogen
Domokos Kosáry: Ungarn und die internationale Politik 1848-1849, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2017.