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Im Jahre 2017 nunmehr zum elften Mal organisierte die Deutsche Selbstverwaltung Sammet das Musikfest im Herbst. Die Ungarndeutschen in Sammet bewahren ihre Traditionen, ihr wichtigstes Programm ist diese Veranstaltung. Sie haben sehr gute Beziehungen nicht nur zu den anderen deutschsprachigen Siedlungen im Komitat Komorn-Gran, sondern auch zu Siedlungen und Musikkapellen in Österreich und in Deutschland, die an der Veranstaltung ebenfalls teilnehmen, so wird dieses Festival international.
Die Tradition und die Bewahrung der Kultur sind wichtig. Die Veranstalter erwarteten dieses Jahr am 14. und 15. Oktober alle Interessenten mit vielfältigen Programmen, guter Musik, feinen Speisen und Getränken.
Die Programme begannen jedoch bereits am 13. Oktober. An diesem Tag fand die Eröffnung der Ausstellung aus den Werken für die Ulmer Schachtel-Ausschreibung statt. An der Eröffnung nahm Dietrich Diebel teil, der die Attrappe der Ulmer Schachtel in 5 Monaten anfertigte. Er hielt auch einen Vortrag für die Oberstufenschüler der örtlichen Grundschule. Einen Teil der Ausstellung richtete Ferenc Kovács, der Vizepräsident des Ulmer Ungarischen Verbands, mit seinen eigenen Andenken ein. Darüber hinaus erhielten wir 50 Attrappen, 23 Zeichnungen und Gemälden von Schulen aus Gara, Soltvadkert, Kiskőrös, Hartian, Budapest, Werischwar, Totiser Kolonie-Obergalla, Woj, Totis, Tarian und Sammet. Wir möchten uns bei ihnen für ihre Werke bedanken. Die Verfertiger der Attrappen erhielten von der LdU angebotene Bücher.
Am Samstag spielte der Tanz die Hauptrolle. Die Bewohner von Sammet bereiteten sich mit einer Überraschungsproduktion vor, die nach der Eröffnung des Festivals aufgeführt wurde. Danach betraten Kindertanzgruppen aus Niklo, Kätschka, Leinwar, Schitta und natürlich aus Sammet die Bühne, um zu zeigten, wie viel sie sich in einem Jahr entwickelten. Das Gastdorf war dieses Jahr Tolnau, wodurch das Programm noch bunter gestaltet wurde. Zum ersten Mal bekamen die Erwachsenen auch eine Möglichkeit, sich im Laufe des Nachmittags vorzustellen. Die Tanzgruppen kamen aus Schemling, Niklo, Kätschka und Saar.
Neben den Tanzprogrammen konnte man schwäbische Speisen und Getränke am einheimischen Erfrischungsstand bekommen. Diejenigen, die die Schlagermusik mögen, konnten am Abend die Band SramliKings hören. Am Ende des Tages eröffnete die Blaskapelle aus Sammet das Tanzfest. Dieses war auch ein neues Element der Veranstaltung. Für die gute Laune sorgten Die Lausbuben und das Oberkrainer 6er Tragerl aus Österreich. In der Pause führten 5 Tanzgruppen eine gemeinsame Produktion auf.
Am Sonntag um 14 Uhr wurden im Rahmen einer Heiligen Messe unserer deutschen Ahnen gedacht. Nach der Messe marschierten mit Musikbegleitung die Teilnehmer zum Festivalzelt, um den wirklichen Beginn des Musikfestes zu signalisieren. Das Festival eröffnete Emmerich Ritter, der ungarndeutsche Sprecher des Parlaments. Die Gäste wurden auch von Regierungsbeauftragter Dr. Judit Bertalan-Czunyi begrüßt. Danach kamen die Kapellen, die ungarndeutsche Musik spielten.
An der Veranstaltung wurden mehrere Auszeichnungen übergeben. Geehrt wurde György Stréhli aus Tarian, der für seine Arbeit im Bereich Musik und sein Lebenswerk ein Geschenk übernehmen konnte. Die József-Bánkúti-Gedenkplakette bekam dieses Jahr Norbert Búzer. Er ist einer der Gründer der Blaskapelle aus Sammet und spielt seit 21 Jahren Musik.
Während der zwei Tage brachten die örtlichen und regionalen Handwerker ihre schönsten Werke. Diejenigen, die sich für Geschichte interessierten oder nach Nostalgie sehnten, besichtigten die Ausstellungen Aranykezű Szomódiak.
Die Deutsche Nationalitätenselbstverwaltung in Sammet, ihre Programme und das vor Kurzem organisierte Musikfest sind gute Beispiele, da die Tradition, der Traditionalismus sehr wichtig sind. Wir dürfen die längst vergangenen Zeiten nicht vergessen und müssen die Kultur für die kommenden Generationen weitergeben.
Ungarndeutsche Selbstverwaltung Sammet
Fotós: István Cs., Ungarndeutsche Selbstverwaltung Sammet
Zusammenstellung von „Tatai Televízió” auf YouTube: