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Als das Ungarndeutsche Kultur- und Informationszentrum und Bibliothek – also das Zentrum – vor zehn Jahren Blickpunkt das erste Mal organisierte, war das Ziel, das Interesse mit landesweiten Projekten auf das Nachrichtenportal zentrum.hu zu lenken. Man stellte aber schnell fest, dass Blickpunkt zu etwas ganz anderem wird, und dieser Wettbewerb viel mehr werden kann.
Alle auf die Blickpunkt-Webseite hochgeladenen Fotos sind auch einzeln wertvoll, sie zeigen Momente dem Leben der Ungarndeutschen, sie gewähren dem Publikum einen Einblick in den Alltag und die Feiertage von Gruppen oder Familien. Die vielen Bilder erzählen Geschichten: Vergessene Schicksale werden wieder lebendig, Erinnerungen werden wachgerufen. Die Organisatoren realisierten auch, dass man mit Hilfe vom Blickpunkt die ungarndeutsche Gemeinschaft besser und auch von anderen Seiten kennenlernen kann.
Fotografieren wir uns! heißt es im Aufruf und hunderte Menschen haben es auch getan. In den vergangenen 10 Jahren ist die ungarndeutsche Gemeinschaft um ca. 3000 Bilder, einen Bildband, zehn Kalender und mehr als 50 Ausstellungen reicher geworden. Die Blickpunkt Bilder wurden nicht nur im Inland sondern auch im Ausland gezeigt und repräsentierten die Ungarndeutschen.
Beim Wettbewerb der Bilder mitzumachen ist vielerorts bereits zur Tradition geworden. Von Jahr zu Jahr die eigenen schönsten und besten Fotos mit ungarndeutschem Thema herauszusuchen und zu teilen, das ist auch eine Art von Traditionspflege, das Auseinandersetzen mit der eigenen Familiengeschichte bzw. Abstammung.
Dieses Jahr wurden 330 Bilder auf die Blickpunkt Webseite hochgeladen und in den drei Kategorien Foto, Archivbild und Postkarte ins Rennen geschickt. Die Liste der Finalisten wurde anhand des Ergebnisses der Publikumsabstimmung zusammengestellt. In der Jury wirkten heuer Gabriella Jaszmann, die Leiterin des Fach- und Informationszentrums der Ungarndeutschen Heimatmuseen, der Fotograf János Eifert und Otto Heinek, der Vorsitzender der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen mit.
In der Kategorie Blickpunkt-Selfie-Instagram wurden weitere 135 Bilder auf der beliebten Smartphone-App mit dem Hashtag #blickpunkt17 veröffentlicht. Wer hätte noch vor einigen Jahren gedacht, dass ein Handy auch als Fotoapparat dienen kann. Und nicht nur Schnappschüsse, sondern auch wahrhafte Kunstwerke entstehen können.
Die offizielle Preisverleihung fand in der Kunsthalle in Budapest statt. Im Rahmen der Veranstaltung am 11. November wurden die Bilder der Endrunde ausgestellt, alle Fotos in einer Projektion untermalt vom Akkordeonspiel des Musikers Zoltán Marosi gezeigt. Zentrum-Direktorin Monika Ambach bedankte sich nicht nur bei den Förderern und ihrem Team, sondern auch bei den engagierten Teilnehmern, die Blickpunkt durch ihre Beiträge seit einem Jahrzehnt immer wieder zu einem besonderen Ereignis des Jahres machen.
Weitere Bilder von der Veranstaltung >>>
PREISTRÄGER vom Blickpunkt 2017
Hauptpreis – Kategorie FOTO:
Réka Máté: Andacht
Hauptpreis – Kategorie ARCHIVBILD:
József Schäffer: Hanfbrechen in Kleinbudmer/Kisbudmér
Hauptpreis – Kategorie POSTKARTE:
Julianna Szász: In unserer Zukunft liegt unsere Vergangenheit, in unserer Vergangenheit liegt unsere Zukunft
Hauptpreis – Kategorie Blickpunkt-Selfie-Instagram:
Eszter Möllmann: Wer kommt mit mir Milch holen?
Blickpunkt-Selfie-Instagram – Sonderpreis:
Vanda Georgina Fuchs: Selfie mit der Braut während der Vorbereitungen
Zentrum-Sonderpreis:
Ilona Erzsébet Uttó: Die Tarianer Jugend auf dem Kiritog
Ilona Erzsébet Uttó: und ich flieg’…
Sonderpreis der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen:
Alfred Manz: Das Wanderbündel kehrt zurück
Sonderpreis der Zeitschrift Barátság:
Pál Fulajtár: Fotografieren wir uns!
Herender Deutsche Nationalitätenselbstverwaltung: Schwäbische Frauen in der Herender Porzellanfabrik
Sonderpreis der Neuen Zeitung:
Katinka Árendás: Abbildung
Deutscher Kalender-Sonderpreis:
Ármin Handler: Deutsche Theatergruppe in der Gemeinde Werschend/Versend, 1927
József Schäffer: Leib und Seele
Die Hauptpreise der Kategorien Foto, Archivbild und Postkarte, verbunden mit einem Geldpreis von je 101 Euro, wurden durch die Deutsche Botschaft Budapest gefördert.
Der Hauptpreis der Kategorie Blickpunkt-Selfie-Instagram wurde durch die Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen gefördert.
Der Blickpunkt Kalender 2018 ist erschienen! – Der Wandkalender (1700 Ft.) kann im Zentrum-Büro gekauft oder unter der E-Mail-Adresse info@zentrum.hu bzw. telefonisch +36-1-373-0933 (mit zusätzlicher Postgebühr) bestellt werden.
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Das Zentrum dankt den Förderern:
Deutsche Botschaft Budapest, Ministerium für Humanressourcen (NEMZ-KUL-EPER-17-0814), Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen, Zeitschrift Barátság, Neue Zeitung.
Die Fotos von der Veranstaltung wurden von Károly Csorba gemacht.
Weitere Bilder von der Veranstaltung >>>