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Am 20. Jänner 2019 fand in Sanktiwan bei Ofen das traditionelle Neujahrskonzert statt. Die Mitwirkenden waren der ungarndeutsche Gemischtchor des Ortes und die Sanktiwaner Blaskapelle sowie die beiden Harmonikavirtuosen Norbert Sax und Árpád Wieszt.
In der vollbesetzten Aula der Schule wurde das Neujahrskonzert 2019, in Anwesenheit der Bürgermeisterin Gyöngyi Poppre-Révay, Vertreter des Landesrates, Mitglieder der DNSV der Gemeinde und vielen Gäste aus der Umgebung, eröffnet. Vom Moderator des Abends Márton Radnay erfuhren wir viel Neues über die Komponisten und ihre Werke, über die Musiker, die diese Stücke sangen und spielten, wir blickten aber auch auf das erfolgreiche Jahr 2018 zurück.
Im Gegensatz zum Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker wurde hier nicht nur eine Kapelle aufgeboten, sondern auch ein Chor, der wohl zu den besten donauschwäbischen Chören gehört, den wir haben. Unter dem Motto „Lasst uns im Neujahr nicht trauern, vergraben wir das Leid des vergangenen Jahres und freuen wir uns auf die Zukunft, auf das neue Jahr“ sang uns der 1973 gegründete Gemischtchor von Sanktiwan nun klassische und ungarische Werke sowie ungarndeutsche Volkslieder. Dirigiert wurde der Chor von Franz Neubrandt, begleitet wurden die SängerInnen von Norbert Sax und Árpád Wieszt, die auch als Solisten auftraten.
Darauf trat die Blaskapelle auf die Bühne und begann ihr Programm mit dem Marsch „Hoch Heidecksburg“ von Rudolf Herzer. Nach dem großartigen Beginn wartete das Publikum auf die Fortsetzung. Geleitet und dirigiert von Zsolt Spanberger hörten wir dann ein Feuerwerk von Blasmusikmelodien: Mit Polkas, Walzern und Märschen verzauberten die Musiker die Zuhörer.
Anschließend kam die offizielle Danksagung an alle Mitwirkenden für ihren hervorragenden Beitrag zur musikalischen Bildung. Geburtstagswünsche wurden nachgereicht an die beiden Organisatoren Piroska und Franz Neubrandt – denen sich auch der Landesrat anschloss.
Als Abschluss kam der unverzichtbare „Radetzky-Marsch“, der in Sanktiwan einen besonderen Stellenwert hat. Hier leben doch noch Nachfahren des großen österreichischen Feldherrn.
Tosender Beifall belohnte die musikalische Arbeit des Chores und der Blaskapelle. Man wollte die Künstler gar nicht von der Bühne lassen – aber wenn es am schönsten ist, soll man aufhören. So gab es nochmals, zum endgültigen Abschluss
das Lied „Guten Abend, Gute Nacht“. Langanhaltender Beifall war der Dank an alle Künstler.
Sanktiwan kann stolz auf die Künstler und auf ihr Neujahrskonzert sein.
LandesratForum, M. Mayrhofer
Bilder: Márton Radnay, M. Mayrhofer