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Am 28. Mai 2019 lud die Literaturzeitschrift „Jelenkor” und das Lenau Haus mit der Unterstützung des Goethe-Instituts zu einer ganz besonderen Veranstaltung ins Haus der Künste und der Literatur in Fünfkirchen/Pécs ein.
Terézia Mora gehört zu den bekanntesten und anerkanntesten zeitgenössischen deutschsprachigen Schriftstellerinnen. Unter zahlreichen Preisen erhielt sie 2013 für ihren Roman „Das Ungeheuer” den Deutschen Buchpreis. In 2018 wurde sie mit der wohl wichtigsten literarischen Auszeichnung Deutschlands, mit dem Georg-Büchner-Preis, geehrt. Die Begründung der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung lautete: „In ihren Romanen und Erzählungen widmet sich Terézia Mora Außenseitern und Heimatlosen, prekären Existenzen und Menschen auf der Suche und trifft damit schmerzlich den Nerv unserer Zeit“.
Terézia Mora ist 1971 in Ödenburg/Sopron in einer ungarndeutschen Familie geboren und zweisprachig aufgewachsen. 1990, zwei Wochen vor der Wiedervereinigung, wanderte sie nach Berlin aus. Sie studierte an der Humboldt Universität Hungaroligie und Theaterwissenschaften. Seit 1998 ist sie als freischaffende Autorin tätig und gehört gleichzeitig zu den renommiertesten Übersetzerinnen aus dem Ungarischen.
Sie führte mit ihrer ungarischen Übersetzerin, Lídia Nádori, ein Gespräch und las dem begeisterten Publikum aus ihrem letzten Buch „Die Liebe unter Aliens” vor.
In der Ausgabe Mai 2019 der Zeitschrift „Jelenkor” ist unter anderem eine bislang noch unveröffentlichte Kurzgeschichte von Terézia Mora mit dem Titel „Simon” in ungarischer Übersetzung erschienen.
Stefan Szeitz
Foto: József Hubay