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Theaterstück „Wallfahrt zur Kirchmesse nach Kemend“
In die Grundschule von Gereschlak kommen aus mehreren Dörfern Schüler, die in ihrer Nationalität und Kultur verschiedene Werte tragen. Diese kulturelle Vielfalt kommt in der Bildungseinrichtung in Gereschlak laufend zum Tragen. Direktor Balazs Schulteisz zeigte diese Vielfältigkeit in Form eines Theaterstückes „Zarándoklat a máriakéméndi búcsúba – Wallfahrt“. Das Stück baut darauf, dass in unserer Gegend mehrere Minderheiten leben und das Zusammengehörigkeitsgefühl verstärkt werden soll. Die an der Wallfahrt teilnehmenden Dörfer stellen durch ihre Tänze und Lieder die Kultur ihres Dorfes vor.
Das Thema: In Gereschlak bereiten sich die Einwohner zur Wallfahrt nach Kemend, zum Erscheinen von Maria vor. Die Kindertanzgruppe trägt einen ungarndeutschen Kirmestanz vor, danach werden deutsche Gebete gesprochen.
Auf dem Weg nach Kemend ist die erste Station Kékesd. Die dortige Tanzgruppe zeigt in schönen Trachtenkleidern Tschardasch und Werbungtänze und schließt sich der Wallfahrt an. Von nun an wird ungarisch gebetet.
Das nächste Dorf ist Sandeschewer. Die hiesige Tanzgruppe erfreut das Publikum auch mit ungarischen Tänzen und Liedern und schließt sich der Wallfahrt an.
In Szellő wird die Wallfahrt so lange von Glockengeläut begleitet, bis die Gruppen Kátoly „erreichen“. Hier können wir kroatische Tänze sehen, vorgeführt von der Volkstanzgruppe Mohatsch, die sich auch der Wallfahrt anschließt.
Die fast 100 Mitwirkenden ziehen gemeinsam durch den Zuschauerraum und die Bühne bis sie am Gnadenort ankommen. Vor dem projizierten Kirchenaltar singen sie die Hymne des Mariagnadenortes sowie ein ungarisches und deutsches Marienlied.
Am Ende des Theaterstückes wird um Segen für die Teilnehmer und Zuschauer gebeten. Zuletzt kommt eine lustige Mundartgeschichte, vorgetragen von Luca Anna Békefi, in der geschildert wird, mit welchen Wünschen früher die Pilger die heilige Maria in Kemend besucht haben.
Für das Theaterstück haben sich sehr viele Leute interessiert, der Zuschauerraum in Petschwar war voll, und am Ende bekamen die Darsteller und Organisatoren viel Lob, Anerkennung sowohl für die Idee als auch für die Aufführung.
Herzlichen Dank an den Fondverwalter „Bethlen Gábor” sowie an die Bürgermeisterämter der Orte, woher die Tanz- und Musikgruppen kamen, für die Unterstützung, und an die Nationalitätenselbstverwaltungen, die beim Schauspiel mitgewirkt haben, für die materielle und moralische Unterstützung.
Besonderer Dank gilt der Deutschen Selbstverwaltung Gereschlak für die Organisationsarbeiten und die materielle Unterstützung, der Familie Békefi für das Abendessen, den Pädagogen, die mit ihren Gruppen den Zuschauern ein unvergessliches Erlebnis bereitet haben.
Balazs Schulteisz
Institutsleiter und Organisator des Theaterstückes