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Ausflug der Deutschen Nationalitätenselbstverwaltung
von Neudörfl
Kultur, Religiosität und gute Laune erwarteten die Teilnehmer der Studienreise in der mehrere Hundert Kilometer von Neudörfl/Újbarok liegende Landschaft im Süden von Ungarn.
Basilika in Marjud/Máriagyűd
Der Wallfahrtsort, der seit dem 17. Jahrhundert mehrere Offenbarungen erlebt hatte, faszinierte alle Besucher. Sie bestiegen die Treppen zur Basilika, und das riesige Gebäude erstreckte sich vor ihnen Richtung Himmel. Die strahlende Sonne beleuchtete den Kirchenraum und ließ ihn in Gold erhellen. Nach einem kurzen Spaziergang und dem Bewundern der örtlichen Sehenswürdigkeiten – der Kreuzweg, das Besucherzentrum, das Jubiläumskreuz, die Schmerzensmutter – fuhren die Teilnehmer in die benachbarte Stadt Siklós weiter. Die Zeit war knapp, man konnte leider nur das Nötigste ansehen. Sich zu besinnen und nachzudenken, die Religiosität auszuleben; das schaffte man in so kurzer Zeit fast nicht, aber die Atmosphäre des Ortes packte alle Reisenden.
Die Stadt der Burg: Siklós
Gleich danach ging es weiter nach Siklós. Die Burg und das Mittagessen warteten auf die Gruppe. Dank einer interessanten Führung lernten die Besucher eine der schönsten Burgen von Ungarn kennen. Vom Zuchthaus über das Tenkes-Gedenkzimmer bis hin zum wunderschönen Panorama ging es in der Burg auf und ab. Man konnte sie mit allen Sinnen genießen. Das Duftzimmerchen, die hauseigene Bäckerei, der Schmied und die anderen Handwerker auf dem Hof boten den Gästen ein umfangreiches Programm. Die letzte Wärme der Septembersonne und ein lauwarmer mäßiger Windhauch brachten die Düfte des Herbstes zu den Gästen. Es war Zeit, zum Mittagessen aufzubrechen.
Ja, ja, der Wein ist guad…
Nach dem üppigen Mittagessen machte sich die Gruppe wieder auf den Weg. Der strahlendste Edelstein, also die Stadt Willand/Villány durfte aus der Reiseroute nicht fehlen. Gemeinsam ging es ins Weinmuseum im Gál-Keller, um hochwertige Sammlung der Gastgeber zu bewundern. Durch die Führung lernten die Teilnehmer die Besonderheiten der Weinregion kennen und bekamen danach eine Kostprobe aus dem Sortiment der Familie. Dann wurde das Kosten nach Belieben und der eigenen Neugier in den verschiedensten Keller und Weinterassen der Stadt fortgesetzt.
Weiß- oder Rotwein pur oder mit verschiedenen Geschmacksverstärkern (schwarze Johannisbeere, Pflaume oder Hagebutte, vielleicht ein Eis oder Strudel): Jeder hat gefunden, was er wollte. Nach einem kurzen Abstecher mit Spaziergang in der Kellerreihe in der wunderschönen Gemeinde Gowisch/Villánykövesd ging es mit vielen Erlebnissen und mit der Hoffnung, nächstes Jahr ein neues Ziel mit neuen Erfahrungen und Begegnungen zu absolvieren, nach Hause. Denn nur „wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen“.
Ch.P.