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USA-Tournee der Saarer Tanzgruppe

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Donnerstag, 22. August 2019 – Saar: 27 aufgeregte Tänzer und Musikanten, zwei Busse, zahlreiche Familienmitglieder und Freunde. Die Saarer Tanzgruppe stand wieder vor einer großen, zweiwöchigen Reise. Wie ist es denn so weit gekommen?

2011 bekam die Saarer Tangruppe zuerst die Möglichkeit, sich in den donauschwäbischen Clubs in den USA vorzustellen, aus dem eine langfristige Freundschaft resultierte. So kam es dazu, dass sich in den vergangenen Jahren mehrmals Gruppen aus den USA in unserem kleinen Dorf zu Gast waren. Das letzte Mal geschah das 2016, als die Delegation des Weltdachverbands der Donauschwaben als Teil des Welttreffen-Programms eine traditionelle Saarer Hochzeit miterleben durfte. Nach dieser gut gelungenen Veranstaltung schenkte uns der Landesrat der ungarndeutschen Chöre, Kapellen und Tanzgruppen sein Vertrauen und ermöglichte und unterstütze unsere diesjährige Tournee.

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Nach der XXI. Tanzgala der Saarer Tanzgruppe begann die Vorbereitungszeit für den Sommer. Woche für Woche wurden Choreografien aufgefrischt und geübt, gleichzeitig damit wurde auch der Verlauf der Tournee klarer. Neben den traditionellen ungarndeutschen Tänzen bereiteten die Tänzer und Musikanten ein Folkloreprogramm nicht nur mit ungarischen Tänzen aus Rábaköz und Siebenbürgen, sondern auch mit einem Zigeuner-Tanz vor. So waren Ende August Choreografien von József Csoltói und Mária Szalai-Csoltói, Tamás Tóth, Josef Wenczl, Szabolcs Stock und Peter Schweininger auf den Bühnen der donauschwäbischen Clubs in Philadelphia, Cleveland, Detroit, Chicago und Milwaukee zu sehen.

Um ein eineinhalb Stunden langes Tanzprogramm zusammenzustellen, braucht man präzise Arbeit: Tanzschritte, Musik, Gesang, Tracht und Requisiten müssen koordiniert werden. Dank der guten Arbeitsaufteilung verliefen die Vorbereitungen reibungslos, so machte sich die Reisegruppe am 22. August auf den Weg zum Budapester Franz-Liszt-Flughafen, von wo es mit einem Direktflug nach Philadelphia ging.

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Nach der Visaprozedur traf die Gruppe eine der wichtigsten Personen dieser Reise, den Busfahrer, „Kapitän“ Rick. Ohne ihn und seine Zuverlässigkeit und Präzision wäre unser Abenteuer nicht das Gleiche gewesen. United German Hungarians lautete der Name unserer ersten Gastgebergruppe, die uns schon am ersten Tag die feinsten Speisen der amerikanischen Küche servierte. Nach einer fantastischen Stadtführung in den historischen und modernen Teilen von Philadelphia erfolgte der erste Auftritt. Schon vor dem Programmbeginn mischten sich deutsche, englische und ungarische Worte in die Gespräche, was während des Abends noch intensiver wurde. Dank der Vorführung der hiesigen Tanzgruppe konnten wir einen noch besseren Einblick in das Vereinsleben bekommen.

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Nach den schönen Erlebnissen erfolgte die längste Busreise während der zwei Wochen, die Reise von Philadelphia nach Cleveland. Die gut gelaunte Gruppe kam am 24. August am späten Nachmittag im Lenau Park an, wo schon das Präsidium und mehrere Mitglieder der Cleveland Donauschwaben Kulturgruppe auf uns warteten. Nach einem schnellen Kennenlern-Abendessen erschien ein typisch amerikanischer Schulbus, der als unser Sightseeing-Bus diente. Dieses Erlebnis war die perfekte Ergänzung dazu, dass wir die Stadt bei Sonnenuntergang, und „by night“, schön beleuchtet, bewundern konnten. Am nächsten Tag zeigten wir unsere Tänze für das Publikum im Lenau Park. Der Festsaal war voll mit leuchtenden Gesichtern, die sich über unser Kommen sehr gefreut haben. Am Nachmittag besuchte die Gruppe und die Gastgeber den Erie-See und verbrachten einen gemütlichen Abend zusammen.

Am nächsten Tag warteten schon die nächsten Gastgeber im Carpathia Club in Detroit auf uns. Nach der Generalprobe vor Ort wurden die Trachten für den Auftritt vorbereitet. Am Abend stand die Tanzgruppe mit ungarndeutschen, ungarischen und Zigeuner-Tänzen auf der Bühne. Die Produktion kam auch bei den hiesigen Zuschauern gut an. Auch an diesem Tag haben wir uns mit Personen getroffen, die aus Ungarn oder aus den Nachbarländern stammen und die sich über uns sehr gefreut haben. Am nächsten Tag durfte die Gruppe die Gastfreundschaft der Familie Schwalbe genießen und konnte alles erleben, was man als „typisch amerikanisch“ betrachten würde.

Am 28. August erwarteten unser Tanzgruppe schon die Donauschwaben in Chicago, so mussten wir früh am Morgen von unseren Gastgebern in Detroit Abschied nehmen. Auch hier entdeckten wir ganz früh bekannte Gesichter, aber nicht nur deswegen war dieser Auftritt ganz besonders. In Chicago leben noch ehemalige Saarer, die ihre Heimat verlassen mussten. Es war ein berührender Moment, mit Ihnen auf der Bühne zu stehen. Nach einem späten Mittagessen ging die Reise in die Innenstadt, zum Navy Pier. Vom Riesenrad bekamen wir einen wunderschönen Blick auf die Stadt. Später konnten wir die Wolkenkratzer während einer Schifffahrt hautnah erleben. Der Abenteuer ging am nächsten Tag weiter, da die Gruppe die Einladung des Hofbräuhauses von Chicago angenommen hatte. So stand die Saarer Tanzgruppe in der Begleitung der Saarer Musikanten zweimal auf der Bühne und brachte die Anwesenden in Stimmung.

Chicago

Die Hauptattraktion der Reise war zweifellos das größte donauschwäbische Fest in Amerika, der Tag der Donauschwaben, was dieses Jahr in Milwaukee stattfand. Wir haben uns auf dieses Wochenende riesig gefreut, denn wir konnten nicht nur unsere Gastfamilien und -gruppen wieder treffen, sondern auch mehrere Jugendgruppen aus den USA und Kanada kennenlernen. Diesmal sind wir ohne Gastfamilien, aber nicht ohne Betreuung geblieben, denn der Verein United Donauschwaben of Milwaukee kümmerte sich um uns das ganze Wochenende lang. Der Aufmarsch von ca. 2000 TänzerInnen war ein unglaubliches Gefühl. Während der zweitägigen Gala konnten wir uns das Programm der verschiedenen Clubs anschauen und natürlich auch unsere Tanzproduktion vorführen. Wir sind sehr dankbar, dass wir Teil dieser Veranstaltung sein konnten, denn diese Liebe, was wir in diesen drei Tagen (und während unseres gesamten Aufenthaltes bei den anderen Gruppen) erhielten, gab uns sehr viel Energie und Inspiration für die weitere Arbeit.

Milwaukee

Mit schwerem Herzen verabschiedeten wir uns am 2. September von all unseren neuen und alten Freunden. Damals wussten wir noch nicht, dass unsere Reise „dank“ der Fluggesellschaft um zwei Tage verlängert wird. Diese Extrazeit zeigte jedoch, wie diszipliniert sich die Gruppe benehmen kann und diente wegen der langen Wartezeiten auch der Evaluation des Ausflugs.

Wir möchten uns bei allen bedanken, die unsere Reise ermöglicht hatten, und wir hoffen, dass wir uns bald entweder in Europa oder in den Vereinigten Staaten von Amerika wiedersehen werden.

Viktória Nagy

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