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Otto-Heinek-Preis zum ersten Mal vergeben

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Die in Ungarn lebende deutsche Gemeinschaft beging dieses Jahr bereits zum 24. Mal den Tag der Ungarndeutschen Selbstverwaltungen, und zwar am Jahrestag der Gründung der 1994 das erste Mal gewählten Körperschaften. Die Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen (LdU) veranstaltete aus diesem Anlass ihr traditionelles Galaprogramm am 11. Januar 2020 im Kodály Zentrum Fünfkirchen.

Die Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen vergab zum allerersten Mal den Otto-Heinek-Preis. Ziel der nach dem langjährigen, 2018 verstorbenen Vorsitzenden der LdU benannten Auszeichnung ist die Unterstützung von ungarndeutschen Wissenschaftlern und Forschern unter 40 Jahren. Der Preis wurde für exzellente Dissertationen bzw. wissenschaftliche Publikationen über ein ungarndeutsches Thema verliehen. Die ersten Preisträger sind: Dr. Helmut Herman Bechtel – seine Dissertation befasst sich mit den Repräsentationen des Fremden in der ungarndeutschen Gegenwartsliteratur sowie Dr. Beata Márkus – ihre Doktorarbeit behandelt die Deportation deutschstämmiger Zivilisten aus Ungarn in die Sowjetunion 1944/45.

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Dr. Helmut Herman Bechtel lebt in Bonnhard, unterrichtet gegenwärtig am János-Garay-Gymnasium in Seksard, und ist Lehrer der deutschen sowie der ungarischen Sprache und Literatur; gleichzeitig ist er auch Lehrkraft an der Seksarder Fakultät für Kulturwissenschaft, Pädagogik und Regionsentwicklung der Universität Fünfkirchen, wo er vor allem Kurse in den Bereichen „ungarndeutsche Literatur“, „Literatur und Kultur der deutschen Minderheiten in Mitteleuropa“, „Kinder- und Jugendliteratur“, sowie „Kultur der Ungarndeutschen“ anbietet. 2017 promovierte er an der Doktorschule für Literaturwissenschaft der Universität Fünfkirchen, sein Forschungsthema war die Repräsentationen des Fremden in der ungarndeutschen Gegenwartsliteratur. Zahlreiche Stipendien, Projekte und Preise, sowie viele Publikationen, Studien, Rezensionen, Übersetzungen und Tagungsvorträge zeugen vom Engagement des Auszuzeichnenden.
Dr. Bechtel möchte sich auch demnächst in der ungarndeutschen Sphäre einsetzen: Er möchte durch seine fachwissenschaftliche Tätigkeit zur Entwicklung der Ermittlungen über die ungarndeutsche Literatur und Kultur beitragen. Seine eigenen Forschungen erzielen die Untersuchung der ungarndeutschen Literatur, sowie der deutschsprachigen Minderheitenliteraturen, und zwar in einem interkulturellen und interdisziplinären Rahmen. In den wechselseitigen Beziehungen zwischen ungarndeutscher, ungarischer und deutscher Literatur seien nämlich zahlreiche unentdeckte Erscheinungen geblieben. Ergebnisse dieser Forschungen sollten – so Dr. Bechtel – in den Unterricht an Nationalitätengymnasien sowie in die Pädagogenausbildung integriert werden. Sein Ziel sei darüber hinaus die Stärkung der populärwissenschaftlichen Tätigkeit im Dienst der ungarndeutschen Literatur, Kultur und Geschichte.

Heinek Ottó Díjat vehetett át dr. Márkus Beáta / Otto-Heinek-Preis an Dr. Beata Markus

„Deportation deutschstämmiger Zivilisten aus Ungarn in die Sowjetunion 1944/45“ – diesen Titel trägt die Doktorarbeit von Beate Márkus. Die aus Nadasch stammende junge Wissenschaftlerin befasst sich als Forscherin, Universitätsassistentin und Privatperson seit 9 Jahren eingehend mit der Geschichte und Kultur der Ungarndeutschen. Im Mai des vergangenen Jahres verteidigte sie ihre Dissertation, und schloss somit eine an Forschungsarbeit, an Tagungen, Vorträgen, Gedenkveranstaltungen und Publikationen reiche Phase ihrer Laufbahn erfolgreich ab. Nun steht die deutsch- und ungarischsprachige Veröffentlichung der Dissertation und die Bekanntmachung der Ergebnisse des fertigen Projekts im In- und Ausland an. Zielgruppen hierbei sind – gerade, weil das Thema reges öffentliches Interesse genießt und identitätsstiftend wirkt – vor allem Laie und Jugendliche.
Frau Dr. Márkus ist auch an weiteren einschlägigen wissenschaftlichen Projekten beteiligt, und plant gleichzeitig, die tabuisierte Geschichte der Ungarndeutschen in der Zwischenkriegszeit zu erforschen – vor allem die Tätigkeit des Volksbildungsvereins und des Volksbundes in Dorfgemeinschaften, sowie die Rekrutierungen in die Waffen-SS. Ihr Ziel ist die Aufklärung und die ehrliche, offene Vergangenheitsbewältigung.
Als Assistentin am Stiftungslehrstuhl für deutsche Geschichte und Kultur im Südöstlichen Mitteleuropa der Universität Pécs ist die Auszuzeichnende bestrebt, auch Studierende für diese Themen zu sensibilisieren, sie zur Forschungsarbeit zu ermutigen, und dadurch ihre ungarndeutsche Identität zu stärken.

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