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Regionalwoche in Sathmar
Das ifa (Institut für Auslandsbeziehungen) mit Sitz in Stuttgart fördert den internationalen Kunst- und Kulturaustausch und agiert als Kompetenzzentrum der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik. Im Rahmen des Entsendeprogramms, sowie durch die Kulturassistenten- und Hospitationsprogrammen bietet das ifa die Möglichkeit, Organisationen deutscher Minderheiten in Mittel-, Ost- und Südosteuropa oder in einem Staat der GUS zu unterstützen. Ziel des Entsendeprogramms ist es, ein modernes und lebendiges Deutschlandbild zu vermitteln und die Organisationen vor Ort in ihrer kulturellen Brückenfunktion zwischen Minderheit und Mehrheit zu stärken.
Zwischen 17.-21. Februar wurde in Sathmar (Rumänien) die ifa-Regionalwoche für die Länder Rumänien, Ungarn, Serbien und Ukraine veranstaltet. Neben Gesprächen mit den ifa-Entsandten und Vertretern der Gastinstitutionen aus diesen Ländern, wurde ein Netzwerktreffen zum 25-jährigen Jubiläum des Entsendeprogramms organisiert. Zum Start der Regionalwoche gab es eine Stadtführung, organisiert vom ifa-Kulturmanager Arthur Glaser. Am Abend ging es zu Franz Pech, dem Vorstand des Deutschen Forums in Bildegg, wo sich die Gruppe bei Live-Musik und der Gastfreundschaft der Sathmarer Schwaben austauschen konnte.
Welche Spuren hat das ifa-Entsendeprogramm in den 25 Jahren hinterlassen? Darum ging es am 19. Februar beim Netzwerktreffen im Rahmen der Regionalwoche. Zum Auftakt der Jubiläumsveranstaltung sprach der Botschafter der Bundesrepublik Deutschland, Cord Meier-Klodt, ein Grußwort an das ifa. In seinem Interview betonte er: „Wo es ermöglicht wird, dass Minderheiten und Mehrheiten respektvoll zusammenleben, entsteht ein Klima, wie wir es uns in Europa wünschen.” Doch nicht nur um Spuren aus der Vergangenheit ging es, sondern auch um Entwicklungsvorhaben für die Zukunft. Die sieben Gastinstitutionen aus der osteuropäischen Region stellten all dies auf eigens erstellten Plakaten zur Schau und Diskussion. An dem anschließenden Gallery Walk unter der Moderation des einst ersten ifa-Entsandten in Rumänien, Peter Kratzer, beteiligten sich auch der Konsul der Bundesrepublik Deutschland in Temeswar, Ralf Krautkrämer, der Abgeordnete der Deutschen Minderheit im Parlament Rumäniens, Ovidiu Ganţ, die Unterstaatssekretärin im Department für interethnische Beziehungen, Christiane Cosmatu und der Vorsitzende des Regionalforums Nordsiebenbürgen, Josef Hölzli.
Als Gastinstitution des ifa-Entsendeprogramms in Ungarn, präsentierten Programmkoordinatorin Anikó Kramm und ifa-Kulturmanagerin Anna Czenthe die Tätigkeit des Fünfkirchner Lenau Hauses und stellten die Situation der Ungarndeutschen vor, wofür die Gattin des Botschafters Meier-Klodt sehr großes Interesse zeigte.
In der zweiten Hälfte der Woche folgte eine Fortbildung zum Thema „Freiwilligen- und Ehrenamtsmanagement“ für die Kulturmanager/innen des ifa, gehalten von Marta Gawinek-Dagargulia. Nach fünf ereignisreichen Tagen endete die ifa-Regionalwoche in Sathmar und die Entsandten begaben sich zurück zu ihren Entsendeorten für neue, spannende Projekte.
Anikó Kramm
Anna Czenthe