Blickpunkt.hu

TrachtTag.hu

Bibliothek.hu

Magyarországi Német Kulturális és Információs Központ és Könyvtár

StartBibliothek @deDobosyné Antal Anna: Fachwerk a Schwäbische Türkei területén

Dobosyné Antal Anna: Fachwerk a Schwäbische Türkei területén

Möchten Sie über ähnliche Themen erfahren?
Drücken auch Sie ein Like auf die –> Zentrum Facebook-Seite

Wer die Kenntnisse über die Geschichte, die Sprache, die Bräuche, die Trachten, den Volkstanz, die Volksmusik, oder Essgewohnheiten der Ungarndeutschen erweitern möchte, kann sich heutzutage dank der reichlichen Fachliteratur sehr gut bedienen. Die Volksgruppe konnte bis zur Ende des Zweiten Weltkrieges die Sprache, Identität und sachlichen Kultur ziemlich gut bewahren. Es ist jedoch eine gewisse kulturelle Mischung und Wechselwirkung seitens der anderen Nationalitäten Ungarns während der Jahrhunderten seit der Ansiedlungszeit zu beobachten. Daneben gab es auch eine Entwicklung und Veränderung in allen Bereichen des Lebens, denkt man an den aus der Urheimat mitgebrachten Trachten, Dialekten, und Gastronomie. Was eigentlich „ursprünglich, originell, oder echt” war, bleibt oft eine große Frage.

Fachwerk

Dieses im Jahre 2008 herausgegebenes Fachbuch geht mit der Untersuchung der aus den Ansiedlungszeiten mitgebrachten Baukultur der deutschen Fachwerkhäuser auf „diese Ursprüngliche” zurück. Andererseits wird damit auch der Mangel in der Thematik erfüllt. Die Autorin ist Fachingenieurin für Denkmalschutz und behandelte das Thema des Buches sehr anspruchsvoll. Im Fachbuch wurde auch bewiesen, dass diese Häuser einzigartig waren und die Bautechnik ohne Einfluss der Mehrheitsbevölkerung unverändert blieb, jedoch aber ab Mitte des 19. Jahrhunderts verschwand.

Das Werk kann man in zwei größeren Teilen gliedern. Behandelt und untersucht wird aber im Buch nicht das ganze Gebiet der Schwäbischen Türkei. Es bezieht sich nur auf die von Ungarndeutschen bewohnten Territorien der Komitaten der Tolnau und Branau wo Spuren dieser Bauweise aufzuweisen sind.

Im ersten Teil des Werkes kann man über die Ansiedlung, und über die Siedlungsstruktur der entsprechenden ungarndeutschen Dörfer lesen. Hier werden auch die Charakteristika des Balkengerüstes vorgestellt. In den kommenden Abschnitten werden die einzelnen charakteristischen Konstruktionen -wie das Gitterwerk, der Brustriegel, der einzigartige doppelte Dachboden, das Dach mit einem steilen Biegewinkel, oder die Windelboden-Decke- detailliert beschrieben. Als abschließender Kapitel findet man das Ergebnis der Forschung mit eine zusammenfassende Tabelle, wo 90 untersuchten Häuser aufgezählt werden.

Im zweiten Teil unterteilt die Autorin die Häuser nach ihren Charakteristik in drei Generationen und beurteilt auch warum diese einzigartige Bauweise verschwand. Die erste Generation dieser Häuser waren auf dem ganzen Gebiet verbreitet, verschwanden aber nach 300 Jahren fast völlig oder wurden umgebaut. Ein Haus aus Kalas ist ein guter Beispiel dafür, in dessen Endmauer nur die ursprüngliche Fachwerkkonstruktion erhalten blieb.

Die zweite Generation der Häuser haben nur noch in ihren Dachkonstruktion die ursprüngliche Bauweise nachzuweisen. Der Grund dafür war eigentlich der Mangel an Bauholz, dessen Folge bestimmte staatliche und herrschaftliche Anordnungen die begrenzte Anwendung von Holz schon ab Mitte des 18. Jahrhunderts verordneten. Durch detaillierte Analysen von sechs Häuser wird dieser Typ am ausführlichsten vorgestellt.

Anfang des 19. Jahrhunderts begann die Periode der dritten Generation, wo die schon vor früheren Zeiten existierenden Fachwerkgefüge der Häuser -eher als Folge der wandelnden Mode als die der Verordnungen- verputzt wurden. Bei den neu gebauten Häuser erkennt man die frühere Bautechnik nur noch in Form von „Hindeutungen”, in der Verzierung der Verputzung oder an den steilen Dach.

Das Fachbuch widmen wir nicht nur Fachexperten oder Forscher. Das reich illustriertes Werk kann Allen eine große Freude bereiten, die sich für diese selten erforschte Thematik interessieren.

Dobosyné Antal Anna: Fachwerk a Schwäbische Türkei területén
(Fachwerk auf dem Gebiet der Schwäbischen Türkei)
Budapest: Kvanum Kiadó, 2008.
224 S., Ill.
Sprache: Ungarisch

Die empfohlenen Bücher sind in der Sammlung der Ungarndeutschen Bibliothek – wenn nichts weiteres Angegeben- nur zur Leihe zugänglich.
Weitere Informationen: info@bibliothek.hu
Webseite: www.bibliothek.hu

Audi Hungaria Deutsche Schule Győr: Abschlussjahrgang 2024/25 verabschiedet

Schulleiter Andreas Gering: „Das Leben ist kein Fließband – es ist ein Abenteuer!“

Die Jugendtanzgruppe des UBZ in Athen – Eindrücke eines besonderen Tanzprojekts

Elf TänzerInnen der Jugendtanzgruppe des UBZ in Baje in Begleitung von drei Lehrkräften reisten im Rahmen eines Tanzprojekts in die griechische Hauptstadt Athen.

Franz Metz: Heinrich Weidt. Der Lebensweg eines deutschen Kapellmeisters im Europa des 19. Jahrhunderts

Ein Buch für alle, die sich für das musikalische Erbe Mittel- und Südosteuropas sowie für die Musikgeschichte der Banater Deutschen interessieren.

Die Analyse der Daten der Volkszählung 2022

Die Endergebnisse der Volkszählung 2022 erschienen im Herbst 2023, aus denen Analysen aus verschiedenen Gesichtspunkten über Anzahl und Zusammensetzung der Ungarndeutschen erstellt wurden.

Franz Metz: Heinrich Weidt. Der Lebensweg eines deutschen Kapellmeisters im Europa des 19. Jahrhunderts

Ein Buch für alle, die sich für das musikalische Erbe Mittel- und Südosteuropas sowie für die Musikgeschichte der Banater Deutschen interessieren.

Dr. Erdős Ferenc: Geschichte von Moor

Die hier vorgestellte zweisprachige Publikation ist nicht nur eine ortsgeschichtliche Monografie, sondern setzt auch der Vergangenheit, der Werte und der Gemeinschaft der Stadt Moor ein würdiges Denkmal.

Simányi Frigyes: Baranya megye tájházai, emlékházai, népi épületei

Ein Band für alle, die entdecken möchten, wie unsere Vorfahren einst auf dem Land lebten und wie dieses Wissen heute in den Heimatmuseen des Komitats Branau bewahrt wird.